Der Streit um die Bevorzugung von T-Online Kunden beim Börsengang der Telekom-Tochter im April ist beendet. Der Online-Dienst hat sich mit seinem Wettbewerber AOL (Börse Frankfurt: AOL) darauf verständigt, dass für das Bonus-Programm öffentlich nicht mehr geworben wird.
Der Kompromiss sieht außerdem vor, dass alle Kunden von T-Online, die bis zum 23. März einen Vertrag unterschrieben haben, bevorzugt Aktien erhalten sollen. Wer nach dem letzten Donnerstag User von T-Online wurde, um bei der Neuemission bevorzugt Aktien zu erhalten, kann seine Hoffnungen begraben. „Wer sich aber bis Donnerstag angemeldet hat, kann noch bis Ende März an der Umfrage teilnehmen und beim Börsengang von einer bevorrechtigten Zuteilung profitieren“, erklärte Telekom-Sprecher Stephan Broszio gegenüber ZDNet.
Im Vorfeld der Einigung hatte AOL erklärt, man stehe T-Online nicht im Wege (ZDNet berichtete). „Die unzulässige Werbung mittels einer Fragebogenaktion ist gestoppt. Ob und wie T-Online seine Aktien nun an die eigenen Kunden verteilt, ist ausschließlich Sache von T-Online“, so AOL-Geschäftsführer Uwe Heddendorp. Sein Unternehmen fordere lediglich einen „fairen Wettbewerb und Argumentation um Produktvorteile statt durchsichtiger Marketingtricks“.
AOL hatte vergangene Woche wie schon kurz zuvor bei der Wettbewerbszentrale eine einstweilige Verfügung gegen T-Online erwirkt, durch die die Umfrageaktion vorläufig gestoppt wurde. Gegenüber ZDNet erklärte daraufhin Telekom-Sprecher Ulrich Lissek, dass sich der Konkurrent „600.000 neue Feinde“ mache. So viele Kunden hätten bisher an der Befragung teilgenommen.
Kontakt:
T-Online-Börsenhotline, 0800 / 3303322
AOL, Tel.: 040/361590
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