Der Deutschland-Chef von Microsoft (Börse Frankfurt: MSF), Richard Roy, sagte in einem Interview mit dem ZDF-Morgenmagazin, die vordringlichsten Maßnahmen für den Konzern seien jetzt, seine Produkte weiterzuentwickeln und eine Zerschlagung des Unternehmens zu verhindern.
Roy lobte die Arbeit des Vermittlungsrichters Richard Posner und deutete an, das Scheitern der Verhandlungen habe nicht so sehr an unüberbrückbaren Ansichten von Microsoft und dem US-Justizministerium gelegen, sondern daran, dass die Behörde und die Rechtsvertreter der 19 klageführenden Bundesstaaten keine gemeinsame Linie finden konnten.
Zum weiteren Vorgehen des Software-Konzerns sagte Roy, es sei möglich, eine bereits verhängte Strafe auszusetzen, solange ein Berufungsverfahren am laufen ist. Dieses könne sich über mehrere Jahre ziehen. Bis dahin würde alles weiter wie bisher laufen.
Zum Kartellrechtsverfahren gegen Microsoft hat ZDNet ein Diskussionsforum eingerichtet, in dem Befürworter und Gegner des Prozesses debattieren können. Ein Spezial zum Prozess und den Folgen finden Sie hier Der Microsoft-Prozess – das Urteil und die Folgen.
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