Amiga setzt bei seinem Wandel zu einer reinen Software-Company ganz trendbewusst auf das kostenlose Betriebssystem Linux. Das Interface, das das Unternehmen entwickelt, soll sowohl auf Corel- als auch auf Red Hat-Linux laufen.
Amiga war 1997 von Branchenriesen Gateway aufgekauft und 1999 wieder abgestoßen worden. Die Strategie, die die Firma jetzt verfolgt, hält sich sehr eng an den Plan, den Gateway kurz nach der Übernahme für das Traditionsunternehmen ausgegeben hatte. „Wir machen genau das, was sie mit uns machen wollten“, sagte der Chef des Amiga-Armes Snowaulmie, Bill McEwen. „Gateway hätte das alles haben können.“
Die Strategie steht und fällt natürlich mit Anwendungen: Amiga kann momentan 117 Applikationen anbieten, die meisten davon sind Spiele. Sun arbeitet gerade mit der Amiga-Tochter Tao-Group an einer Java Virtual Machine, die für Amiga optimiert ist.
Die Kultfirma will frühestens im Sommer ein „Real Time Operating System“, kurz RTOS, auf den Markt bringen. „Das RTOS für Windows ist DirectX, wir werden ein RTOS für Linux bringen“, sagte McEwen. Zudem will man bei Amiga unabhängig von den Chipssets werden: Verbraucher sollen die freie Auswahl zwischen Intels X86, PowerPC und Motorola 68000 haben. „Wir überwinden gerade die einengende Natur der Chipsets“, so McEwen.
Kontakt:
Amiga, Tel.: 001619/7992512
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