Füller und Papier ins digitale Zeitalter zu hieven ist das Ziel einer neuen Technologie, die Ericsson gemeinsam mit Time Manager und Anoto entwickelt. Die Vision: Verbraucher sollen handschriftliche Notizen schnurlos auf Computer, Handys und ins Internet bringen können.
Bringt Handschrift aufs Handy: Anoto-Pen / Foto: Anoto |
Die „Anoto-Technologie“ soll eine Kombination aus Bluetooth und fortgeschrittener Bildbearbeitung sein. Erste Produkte werden voraussichtlich Mitte 2001 ausgeliefert. Dann soll die zeitraubende Übertragung von handschriftlichen Notizen in digitale Formate der Vergangenheit angehören, hoffen die drei Unternehmen.
Die User müssen sich, so die Unternehmen, nicht mehr auf E-Mail und SMS beschränken um Informationen auszutauschen. Handschriftliche Notizen könnten an jeden gesandt werden, der ein Handy, PDA oder PC besitzt.
Im einzelnen basiert die Technologie auf einem Blatt Papier, dem Anoto Pen und einem Webserver. Auf dem Papier ist ein gesetzlich geschütztes Muster gedruckt, auf dem jede Stelle durch X- und Y-Koordinaten bestimmt werden kann. Im Pen ist eine digitale Kamera integriert, eine Bildverarbeitungseinheit und ein auf Bluetooth basierendes Funkmodul.
Anoto-Chef Christer Fåhraeus geht davon aus, dass der neue Standard in fünf Jahren ähnlich weit verbreitet ist wie derzeit Handys. Eine ähnliche Technologie hat der schwedische Hersteller C Technologies mit dem C-Pen vor etwa einem Jahr vorgestellt. Bei diesem Stift werden die Daten per Infrarot übertragen, außerdem ist er nur für PDAs konzipiert.
Kontakt:
Anoto, Tel.: 004646 /865850
Ericsson, Tel.: 0211/5340
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