Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) hat sich in einem offenen Brief gegen Vorwürfe gewandt, wonach der neuste Internet Explorer mit der Versionsnummer proprietär sei und die von World Wide Web Consortium (W3C) verabschiedeten Standards ignoriere. Kernaussage: Die Anschuldigungen entbehrten jeglicher Grundlage, man denke ausschließlich an das Wohl der Kunden.
Die US-Entwicklervereinigung Web Standards Project hatte öffentlich Klage gegen Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) erhoben. Das Project kritisierte, dass die jüngste Version des Explorer Standards unterstütze, die nur von Microsoft selbst genutzt würden. Infolge würden viele Sites nur mehr für den Explorer ausgelegt, Konkurrenz-Browser blieben auf solchen Sites blind.
Auf der entsprechenden Entwickler-Site von Microsoft häufen sich indes die kritischen Anmerkungen. Viele der Kommentare zum neuen Explorer schlagen in die selbe Kerbe wie das Web Standards Project.
Anfang dieses Monats hatte Richter Thomas Jackson Microsoft wegen des Verstoßes gegen US-Kartellgesetze schuldig gesprochen. Jackson warf Microsoft in seinem Urteil vor, illegal seinen Browser mit dem Betriebssystem Windows verknüpft zu haben, um dadurch den Konkurrenten Netscape aus dem Markt zu drängen.
Zum Kartellrechtsverfahren gegen Microsoft hat ZDNet ein Diskussionsforum eingerichtet, in dem Befürworter und Gegner des Prozesses debattieren können. Ein Spezial zum Prozess und den Folgen finden Sie hier Der Microsoft-Prozess – das Urteil und die Folgen.
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Microsoft, Tel.: 089/31760
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