Europäische Initiative soll Startup-Gründung fördern

Der Datenbank-Spezialist Oracle und 24 weitere Unternehmen wollen im Rahmen der Initiative 2becom.com europäische Startup-Firmen bei der Existenzgründung unterstützen. Wichtigstes Instrument dazu ist die Website (www.2becom.com). Sie soll als zentrale Anlaufstelle für alle dienen, die Rat, Finanzierung und technische Unterstützung suchen.

„Hier finden Netz-Unternehmer alles, um ihr Business von der Idee bis zum IPO zu bringen“, erklärte Oracles Europa-Marketingchef Alfonso Di Ianni gegenüber ZDNet. Insgesamt 25 Partnerfirmen – darunter 11 Wagniskapitalgeber – stellen auf der Website professionelle Dienstleistungen und Investitionen bereit. Die Bandbreite der Service-Angebote reicht von Rechtsberatung über Buchhaltung, Personalbeschaffung und Marketing bis zur technischen Ausstattung. Ein „Business-Plan-Manager“ soll beim Erstellen von Geschäftsplänen helfen, die potentiellen Wagniskapital-Gebern dann vertraulich in sicheren Online-Foren präsentiert werden können.

Seit im November letzten Jahres die Pläne für 2becom.com bekannt gegegeben wurden, hätten sich bereits 900 Startups der europäischen Initiative angeschlossen, sagte Di Ianni bei der Deutschland-Premiere des Konzepts in München. Der Großteil der Startups stamme mit 270 beteiligten Firmen bisher aus England. Zugelassen würden nur Startups mit erfolgversprechenden Plänen. Ein Antragsformular lässt sich direkt auf der 2becom.com-Website ausfüllen.

Oracle-Angaben zufolge wurden 1999 rund 4,4 Milliarden Dollar Wagniskapital in Europa investiert. In diesem Jahr sollen es 10 Milliarden Dollar werden. Die Anzahl der am Frankfurter Neuen Markt gehandelten Technologie-Unternehmen habe sich 1999 verdoppelt, gleichzeitig sei ihre Kapitalisierung auf 35 Millarden Dollar angestiegen.

Nach Einschätzung von Oracle sehen amerikanische Internet-Firmen, die weltweit expandieren wollen, Europa als ersten Testmarkt. Europäische Startups müssten daher entweder sehr schnell wachsen oder sich einen Nischenmarkt suchen, um zu überleben.

Kontakt:
Oracle, Tel.: 089/149770

ZDNet.de Redaktion

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