Übermorgen ist T-Day: Die Aktien der Telekom-Tochter T-Online erleben ihr Börsendebut. Die anfängliche Euphorie ist jedoch längst vorbei: Obwohl die Papiere stark überzeichnet sind, könnte der Börsengang ein Flop werden.
Zwei Elemente drückten den Graumarktkurs des Papiers von 39 Euro (Montag) auf bis zu 30 Euro (Freitag nachmittag): Zum einen der Kurzssturz an Nemax und Nasdaq, der potenzielle Investoren verschreckte. Zum anderen die von der Telekom dementierte Meldung, dass T-Online in den ersten beiden Monaten dieses Jahres einen Rekordverlust eingefahren hatte.
Institutionelle Anleger zögerten mit ihrer Zeichnungsentscheidung deshalb bis zur letzten Stunde: Im Gegensatz zu Privatanlegern, die sich spätestens am Mittwoch festlegen mussten, hatten Banken und Investmenthäuser bis zum gestrigen Freitag Zeit. Trotzdem: In Branchenkreisen heißt es, das Papier sei zwanzigfach überzeichnet. Ein Losverfahren sei deshalb wahrscheinlich.
An diesem Wochenende will Ron Sommer Details bekannt geben. Spannend bleibt die Frage, ob T-Online-Aktien am oberen Ende der Zeichnungsspanne auf den Markt kommen. Als die Telekom im November 1996 an die Börse ging, wurde das Papier nicht zum Maximalpreis an die zeichnungswilligen Investoren ausgegeben. Die Aktien von T-Online wurden mit einer Spanne von 26 bis 32 Euro angeboten.
Privatanleger erfahren an diesem Wochenende außerdem, auf welche Weise die rund 800.000 Personen bevorzugt werden sollen, die an der umstrittenen Umfrage von T-Online teilgenommen haben. Endgültige Klarheit wird aber frühestens am Montag morgen herrschen: Erst dann wissen Bankkunden, ob und wie viele Aktien sie erhalten haben – wenn sie am Telefon oder im Web zu den Informationen überhaupt gelangen. Beim Konsortialführer Dresdner Bank ging schon am Freitag teilweise nichts mehr: Unter www.dresdner-ipo.de konnten Kunden online zeichnen und den Status ihres Eintrags ansehen. Indes: Gestern wurden wissbegierige Zeichner mit der Nachricht konfrontiert: „Die Anwendung „Neuemissionen im Internet“ steht Ihnen aufgrund eines Systemfehlers zurzeit nicht zur Verfügung. Bitte versuchen Sie es zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal“.
Die Aktien der Konzernmutter sanken am letzten Tag vor dem Börsengang auf den tiefsten Stand dieses Jahres: Um kurz vor 16 Uhr notierte das Papier bei 68,40 Euro. Ob Robert T-Online auf dem glatten Börsenparkett ausrutscht, entscheidet sich am Montag Vormittag: ZDNet wird Sie über die erste Notiz und weitere Details informieren.
Kontakt:
T-Online-Börsenhotline, 0800 / 3303322
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