Nasdaq und Dow Jones haben am vergangenen Freitag einen der schwersten Einbrüche ihrer Geschichte hinnehmen müssen: Der Technologie-Index sank um 9,67 Prozent, der Dow gab um 5,66 Prozent nach. Von einem Crash zu sprechen wäre allerdings verfehlt: Die prozentualen Verluste des Dow waren auch am Freitag wesentlich niedriger als bei den historischen Einbrüchen der Jahre 1929 und 1987.
Der Rückgang des Nasdaq um fast zehn Prozent war allerdings sowohl prozentual als auch punktemäßig der größte Abschlag in der Geschichte des Technologie-Index, der vor drei Jahrzehnten eingeführt worden war. Stark erwischt hatte es gerade die Branchenschwergewichte Microsoft (Börse Frankfurt: MSF, minus sieben Prozent), Cisco (minus sieben Prozent) und Intel (Börse Frankfurt: INL minus neun Prozent). Die Microsoft-Aktie ist mit einem Kurs von 74 Dollar fast 40 Prozent von ihrem Jahreshoch (119 Dollar) entfernt.
Yahoo gaben um fast 15 Prozent nach, während Amazon lediglich etwa drei Prozent verlor. Allerdings ist die Aktie des Onlinehändlers im Wochenvergleich um 32 Prozent eingebrochen.
Die deutschen Börsen reagierten auf den Kurssturz ebenfalls mit starken Abschlägen: Der Dax eröffnete mit einem Minus von knapp fünf Prozent, der Nemax ging mit Abschlägen von bis zu zehn Prozent in den Handel. Am stärksten wurden hier gebeutelt: BB Biotech, Abit, Articon, Brokat, Entrium, Infomatec, Job & Adverts, Metabox, Quiagen, Ricardo und Varetis.
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