Die Anwälte der Rockgruppe Metallica haben erklärt, sie werden die Yale Universität aus ihrer Klage gegen die MP3-Tauschssoftware Napster und drei Unis ausnehmen. Der Grund: Die Yale-Studenten dürfen ab sofort keinen Napster mehr auf ihre Rechner spielen.
„Seit vergangenem Freitag blockieren wir jeglichen Napster-Datenverkehr. Das werden wir solange tun, bis alle offenen Rechtsfragen zu diesem Thema geklärt sind“, erklärte der Sprecher der Traditionsuniversität Tom Conroy.
Die Rockband Metallica sieht ihr Copyright neben Napster noch durch die University of Southern California (USC) und die Indiana University verletzt. „Napster hat ein Geschäft auf Basis von großangelegter Piraterie aufgebaut“, heißt es in dem Schreiben der Metallica-Anwälte. „Die Firma fördert die Heuchelei der Unis und Hochschulen, die den einschlägigen und laufenden Diebstahl (von geistigen Eigentum) verhindern könnten“.
Für die Firma Napster bedeutet dies den zweiten Gang vor den Kadi, seit sie ihre revolutionäre Tausch-Software auf den Markt brachten. Offen ist noch immer eine Entscheidung über eine Klage der US-Plattenindustrie, der Recording Industry Association of America (ZDNet berichtete).
Anwender des MP3-Players sind automatisch Teil einer MP3-Community: Napster legt auf dem lokalen System ein Verzeichnis mit freizugebenden Musikstücken an, auf die auch andere Napster-Anwendern zugreifen können. Nach der Eingabe von Informationen wie Computername und Verbindungstyp wird eine Verbindung zum Napster-Server hergestellt. Dann stehen den Usern auch die Songs ihrer Kollegen zur Verfügung.
Eine Suchfunktion erlaubt das schnelle Durchstöbern des aktuell herunterladbaren Bestandes, wobei eingerichtete Chaträume, aufgeteilt nach Musikrichtung, den Informationsaustausch zwischen angemeldeten Usern ermöglichen.
ZDNet bietet den Napster für Windows unter www.zdnet.de/download… an. Eine Verion für Linux steht unter fileforum.efront.com/… zum kostenlosen Download bereit.
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