Chipproduzent AMD hat den Prototyp eines Athlon-Rechners gezeigt, der erstmals mit der Speichertechnik Double Data Rate (DDR) zusammenarbeitet. Die Demonstration erfolgte in Kooperation mit Speicher-Herstellern wie Micron, Samsung, Toshiba, Hitachi, NEC, Hyundai und Infineon. Alle genannten Unternehmen wollen noch in diesem Jahr die DDR-Produktion aufnehmen.
Sowohl der AMD 760-Chipsatz als auch die passenden DDR-Speichermodule sollen in der zweiten Jahreshälfte verfügbar sein. DDR nutzt die Vorteile der Synchronous Dynamic Random Access Memory (SDRAM) Technologie, der am weitesten verbreiteten Speichertechnologie in modernen PCs.
„Als Antwort auf die Nachfrage nach DDR-Speicher arbeitet AMD eng mit führenden Herstellern dieser neuen Technologie zusammen. Dies soll AMD in die Lage versetzen, eine völlig neuartige Infrastruktur für AMD Athlon-Workstations und -Server anzubieten“, kommentierte der Marketingmanager David Somo die Vorführung.
Der AMD 760 soll die Bus-Taktrate von 200 auf 266 MHz hochschrauben. Zudem gibt es bei AMD Überlegungen, zwei Prozessoren auf einem Chip unterzubringen, um einen Multiprozess-PC zu ermöglichen.
Im März 1998 hatten sich acht führende Chip-Hersteller (Samsung, NEC, Hyundai, Texas Instruments, Toshiba, Mitsubishi, Hitachi und Fujitsu) auf DDR als Standard für DRAM-Speicherbausteine (Dynamic Random Access Memory) geeinigt. Die Firmen sehen die Norm als Zwischenschritt zu den „Direct RDRAM“-Chips der kalifornischen Firma Rambus an.
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