Alle Vorhersagen wurden übertroffen: Die Versteigerung der britischen UMTS-Lizenzen hat die Rekordsumme von 22,5 Milliarden Pfund (rund 75 Milliarden Mark) eingebracht. Unter den Gewinnern: Die Tochter der Deutschen Telekom, One 2 One, die vier Milliarden Pfund bezahlte, sowie die Mannesmann-Mutter Vodafone, die sich die Lizenz 5,9 Milliarden Pfund kosten ließ.
Der Gesamterlös hat damit die Vorhersagen der Analysten um das Fünffache übertroffen. Neben den beiden genannten Unternehmen können nun auch Orange, British Telekom und das kanadische Unternehmen TIW ein Mobilfunknetz der dritten Generation aufbauen.
In Deutschland sollen die Lizenzen in wenigen Monaten unter den Hammer kommen. Neben dem Joint-venture von Mobilcom und France Telecom wollen sich auch Debitel und natürlich die großen Telkos um eine UMTS-Lizenz bewerben. Die Frist für die Anmeldung läuft am heutigen Freitag ab.
Zur Versteigerung stehen im Sommer insgesamt zwölf Frequenzblöcke. UMTS (Universal Mobile Telecommunication System) ist ein Anfang 1998 standardisiertes System für die universelle Mobiltelekommunikation und soll Standards der zweiten Generation (GMS) ablösen.
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