Microsoft hat sich vom Gericht mehr Zeit erbeten, um auf die Forderungen der US-Regierung im Kartellverfahren einzugehen. Der Konzern wird zwar wie im Zeitplan festgesetzt am 10. Mai seine Entgegnung auf die Vorschläge vor Gericht abgeben. Unternehmens-Sprecher Jim Cullinan sagte aber, dass sich die Firma wegen der Komplexität der Materie mehr Zeit wünscht, um das Papier zu prüfen.
„Wir haben noch nicht mal angefangen, die Details ihres Vorschlages durchzusehen“, so Cullinan. Vergangenen Freitag hatten das US-Justizministerium und 19 klageführende US-Bundesstaaten ihren Maßnahmenkatalog vorgelegt, wie ihrer Meinung nach verhindert werden kann, dass Microsoft in Zukunft Nutzen aus seinem Monopol auf Betriebssysteme zieht (ZDNet berichtet laufend).
Anfang April hatte Richter Thomas Jackson die Firma von Bill Gates des Kartellrechtsverstoßes für schuldig befunden. Er erklärte, der weltgrößte Software-Konzern habe seine Marktmacht missbraucht, um im Internet-Geschäft Konkurrenten aus dem Geschäft zu verdrängen.
Zum Kartellrechtsverfahren gegen Microsoft hat ZDNet ein Diskussionsforum eingerichtet, in dem Befürworter und Gegner des Prozesses debattieren können. Ein Spezial zum Prozess und den Folgen finden Sie unter „Der Microsoft-Prozess – das Urteil und die Folgen„.
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Microsoft, Tel.: 089/31760
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