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Online Banking per HBCI unsicher

HBCI (Home Banking Computer Interface) in der Kritik: Das Sicherheitssystem für das Online-Banking schützt nach Angaben des Chaos-Computer Clubs (CCC, www.ccc.de) nicht vollständig vor Hackerangriffen.

Ein Mitglied des Clubs hat in einer Sendung des Hessischen Rundfunks demonstriert, wie sich Angreifer auch im neuen System per Web Zugang zu einem fremden Konto verschaffen können.

Um den Hack durchführen zu können, sind nach Angaben des CCC-Mitglieds lediglich ein PC, ein Lesegerät für die Chip-Cards und eine spezielle Software nötig.

„Es ist eine unangenehme Situation für die Banken“, erklärt der Hacker mit dem Pseudonym Jordan. „In den letzten Jahren wurden Sie von den Verbrauchern gedrängt, ein gemeinsames und sicheres Protokoll zu entwickeln“. Nun wären sie soweit, wenigstens ein gemeinsames Protokoll zu entwickeln, müssen aber einsehen, dass es nicht reicht, allein in die Werbung für HBCI große Geldmengen zu pumpen und die Entwicklung selbst zu vernachlässigen.

Die beim Live-Test betroffene Dresdner Bank räumte inzwischen ein, dass HBCI nicht so sicher sei, wie ursprünglich beworben. Gleichzeitig kündigte das Frankfurter Haus Konsequenzen an.

Die Dresdner Bank hatte im August letzten Jahres als erste deutsche Großbank Banking per HBCI angeboten. Noch am Tag nach dem Angriff ließ das Bankhaus auf seiner Site verlauten „der neue Homebanking-Standard HBCI zeichnet sich durch die Verwendung modernster Sicherheitsverfahren aus“.

ZDNet.de Redaktion

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