Auf die Verantwortung jedes einzelnen Mitarbeiters im Umgang mit Viren hat der Bundesverband Informations- und Kommunikations-Systeme hingewiesen. „Durch das Internet sind wir extrem angreifbar“, erklärte der Leiter der Fachgruppe Daten- und Netzwerksicherheit, Lutz Becker. Technische Schutzmaßnahmen allein reichten nicht mehr aus.
„Der sensible Umgang der Mitarbeiter mit E-Mails unbekannter Absender wird daher immer wichtiger“, so Lutz weiter. Die Verlagerung der Geschäftstätigkeit ins Internet habe längst dazu geführt, die firmeneigenen Netzwerke durch Firewalls und Antivirenprogramme zu sichern. Doch gerade das Internet biete „Cyberbösewichten eine Spielwiese, um ihren kriminellen Phantasien freien Lauf zu lassen“.
Trotz solcher Vorfälle sieht der BVB aber keine Notwendigkeit, das freie Internet stärker zu regulieren. „Solche Angriffe auf das Web dürfen nicht als Alibi für mehr Regulierung herhalten. Hier sind die Selbstregulierungskräfte des Marktes in Verbindung mit hohen Qualifikationsstandards gefordert.“ Der einmal jährlich drohende Super-GAU, hervorgerufen durch Viren wie „Melissa“ oder „Iloveyou“, zeige deutlich, dass in puncto Mitarbeiterschulung noch viel zu tun sei. Der Faktor Mensch sei nach wie vor ein Sicherheitsrisiko.
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BVB, Tel.: 06172/93 84 0
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