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Napster sperrt 317.377 User

317.377 Napster-User werden in diesen Tagen vergeblich versuchen, mit der MP3-Software die begehrten Musikdateien auszutauschen: Ihre Accounts wurden von Napster selbst gesperrt. Man sei sich darüber im Klaren, dass alle User aus der Community entfernt werden müssten, die der Urheberrechtsverletzung beschuldigt wurden, ließ Napster verlauten.

Betroffen von der Sperrung sind die Accounts, die in der von Metallica übergebenen Liste genannt worden waren. Vor einer Woche hatte der Drummer Lars Ulrich Napster die Namen und IP-Adressen der User übergeben, denen die Band vorwirft, ihre Urheberrechte missbraucht zu haben. Die Aktion wurde ausgelöst durch die Anzeige der Heavy-Metal-Band gegen Napster. Die Firma hatte daraufhin beteuert, diejenigen User, die rechtswidrig Metallica-Songs online tauschen, vom Zugang zur Datenbank auszuschließen.

Napster gibt an, dass keine persönlichen Informationen der User an Metallica geliefert worden sind. User, die sich ungerechtfertigt blockiert sehen, sollen direkt Kontakt mit Napster aufnehmen.

Anwender des MP3-Players sind automatisch Teil einer MP3-Community: Napster legt auf dem lokalen System ein Verzeichnis mit freizugebenden Musikstücken an, auf die auch andere Napster-Anwendern zugreifen können. Nach der Eingabe von Informationen wie Computername und Verbindungstyp wird eine Verbindung zum Napster-Server hergestellt. Dann stehen den Usern auch die Songs ihrer Kollegen zur Verfügung.

Eine Suchfunktion erlaubt das schnelle Durchstöbern des aktuell herunterladbaren Bestandes, wobei eingerichtete Chaträume, waufgeteilt nach Musikrichtung, den Informationsaustausch zwischen angemeldeten Usern ermöglichen.

ZDNet bietet den Napster für Windows zum Download an. Eine Version für Linux steht unter fileforum.efront.com/… zum kostenlosen Download bereit.

Umfangreiche Grundlageninformationen zum populären Audiokompressions-Standard liefert ein großes MP3-Special bei ZDNet.

ZDNet.de Redaktion

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