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AOL drängt auf schnellen Verkauf der T-Aktien

AOL (Börse Frankfurt: AOL) drängt auf einen schnellen Verkauf der letzten Telekom-Anteile. Der Geschäftsführer des Online-Dienstes, Uwe Heddendorp, hat die Bundesregierung am Vortag der Bundestagsanhörung zum „Eckpunktepapier für die Telekommunikationspolitik“ aufgefordert, sich „möglichst bald aus dem Telekommunikationsmarkt zurückzuziehen und ihre Anteile an der Deutschen Telekom AG zu verkaufen“.

Die positiven Erfahrungen in den USA und in anderen liberalisierten Ländern sollten der Bundesregierung als Vorbild dienen, forderte Heddendorp. Für die Bundesregierung brächte ein solcher Schritt gleich mehrere Vorteile: Zum einen würde der Bundeshaushalt durch den Verkauf erheblich entlastet, zum anderen würden Wettbewerb gefährdende Interessenkonflikte der Bundesregierung ausgeräumt und die Volkswirtschaft gestärkt.

Um einen funktionierenden Wettbewerb im Telekommunikationsmarkt sicherzustellen, sei eine schlagkräftige Regulierungsbehörde von Nöten. „Andernfalls wird ein von der Bundesregierung begünstigter Telekom-Gigant nur Trägheit verbreiten und Investitionen in Deutschlands ‚New Economy‘ beeinträchtigen“, sagte der AOL-Chef.

Die Deutsche Telekom (Börse Frankfurt: DTE) will am 19. Juni die dritte Tranche der T-Aktien an die Börse bringen. Mehr als die Hälfte der Aktien soll an Kleinanleger verteilt werden.

Kontakt:
Deutsche Telekom, Tel.: 0800-3300700
AOL-Hotline, Tel.: 01805/313164

ZDNet.de Redaktion

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