Die Versteigerung der UMTS-Frequenzen in diesem Sommer wird mindestens einen zweistelligen Milliardenbetrag in die Bundeskasse spülen. Der Verband der deutschen Internet-Wirtschaft, das Electronic Commerce Forum, kurz ECO, hat jetzt vor verfrühtem Jubel gewarnt.
„Die teure Zeche dafür zahlen die Verbraucher, die künftig mit UMTS telefonieren und im Internet surfen werden“, erklärte Bettina Horster, Vorsitzende des Arbeitskreises M-Commerce Eco.
Die Kostenrechnung sieht nach den Annahmen des Verbandes wie folgt aus: Die fünf UMTS-Lizenzen werden rund 100 Milliarden Mark in die Bundeskassen spülen. Etwa nochmals die Hälfte davon müssen die „Gewinner“ der Lizenzen für den Aufbau der UMTS-Netze in Deutschland aufwenden. Wird der übliche Abschreibungszeitraum von zwölf Jahren für diese Investitionen von zusammen 150 Milliarden Mark veranschlagt, kommt auf die fünf Netzbetreiber ein Kostenberg von 12,5 Milliarden Mark jährlich zu.
Wenn man annimmt, dass im Jahr 2003 eine Mobilfunkverbreitung von 52 Prozent unter der Bevölkerung Deutschlands herrscht, so hält es Eco für optimistisch, wenn 25 Prozent davon UMTS nutzen werden. Selbst bei dieser Annahme müsste im vom Eco angenommenen UMTS-Startjahr 2003 jeder Kunde rund 1200 Mark im Monat für seinen neuen Dienst ausgeben, um allein die Kosten zu decken.
Kalkuliert man weiter, kommt man immer noch auf Monatsbeträge von 900 Mark 2004, 500 Mark 2005 und immerhin noch 400 Mark 2006, entsprechend 4.800 Mark im Jahr pro Verbraucher. „Entweder wird UMTS ein Dienst nur für Reiche und damit kein Massenmarkt oder die Netzbetreiber finden sich damit ab, den teuren Lizenzen noch über Jahre hinweg Milliarden hinterher zu werfen, um den Betrieb zu subventionieren“, so Bettina Horster.
Kontakt:
Eco, Tel.: 0221/9702407
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