Auf der diese Woche in San Jose stattfindenen Konferenz Real Networks 2000 will das gleichnamige Unternehmen Real Player für Streaming Media, die Real Jukebox mit dem Digital Music Player sowie das Real Download-Tool zum Herunterladen von Musik, Software und so weiter, vorgestellen.
Was Internet-Portale bereits praktizieren wird auch bei der neuen Generation der Produkte von Real Networks Wirklichkeit: Der Suchbegriff wird an einen zentralen Werbebanner-Server übermittelt, der User erhält eine Anzeige passend zur Abfrage eingeblendet.
Die neueste Version des Real Players bietet Zugriff auf 2500 Radiostationen, mehr als 100 Internet-Programme. Wer seine Lieblings-Stationen im Real Player bookmarkt, findet sie in der Jukebox wieder. Klickt der Hörer während des Musiktitels auf den Namen des Sängers, kann er dessen Biographie nachlesen, erhält Links zu Videos und Konzertdaten sowie zu Künstlern, die dieselbe Musikrichtung spielen. Nicht zu vergessen natürlich die Möglichkeit, CDs des Künsterls zu kaufen.
Ab dieser Woche wird der tägliche „Entertainment Guide“ Anwender benachrichtigen, wenn es eine neue Version seiner Lieblings-Software gibt. Mitteilungen gibt es auch bei neuen CDs, Filmen und Videos. „Wir wollen unsere Produkte immer weiter personalisieren“, sagte der Consumer-Produktmanager Rob Grady.
Vergangenes Jahr war die Firma stark in die Kritik geraten, nachdem sie ohne Wissen der Kunden GUIs (Global Unique Identifiers) im Real Player und der Jukebox installiert hatte, die das Nutzerverhalten laufend an die Real-Server zurückmeldeten. Nach Protesten von Verbraucherschützern hatte das Unternehmen einen Patch angeboten, der diese Funktion ausschaltete. In den neuen Produkten wird der Real Player als einziges Produkt GUIs haben. „Die sind in der Default-Installation aber nicht aktiv“, so Grady. „Wir überlassen es ganz unseren Kunden, ob sie diese Funktion aktivieren, da sie Zugang zu einigen Angeboten ermöglicht, für die man sich authentifizieren muss oder die kostenpflichtig sind.“
Allerdings melden die Verbraucherschützer bereits jetzt Bedenken gegen die angekündigten Produkte an: Der Mitbegründer von „People for Internet Responsibility“, Lauren Weinstein, berichtete in einem Forum von seinen Erfahrungen mit dem Update des Real Download-Tools, das er im Packet mit der neuesten Version des Real Players aus dem Netz geladen hatte. „Ohne, dass ich ihn überhaupt installiert hatte, hat sich das Tool in meinen Browser eingeschlichen und sich bei jedem Download in den Vordergrund gedrängt.“
Zudem, so Weinstein, sammelte die Anwendung die URLs, von denen er Daten herunterlud und sandte sie zu Real Networks. Laut Real-Manager Grady dienen die anonymisierten Informationen dazu, individuell zugeschnittene Werbebanner zuzustellen. Dies sei in den Lizenzbedingungen genau festgelegt.
Kontakt:
Real Networks, Tel.: 0044171/6294020
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