Ein in Visual Basic verfasster Wurm namens „VBS_GNUTELWORM“ oder auch „Gnutella Worm v1.1“ bedroht Anwender der Tausch-Software Gnutella. Der Virus verschickt sich selbst unter bis zu 23 verschiedene Namen, darunter „Pamela Anderson movie listing.vbs“, „collegesex.vbs“, „Battlefield Earth.vbs“, „Napster Metallica Crack.vbs“ oder auch „NSync.vbs“.
Die Virenjäger von Trend Micro warnten als erste vor der Gefahr. Nach einem – unbedingt zu vermeidenden – Doppelklick auf den vbs-File kopiert das Script 23 Trojaner in die Download Directory von Gnutella und verschickt sich anschließend selbstständig an andere Nutzer.
Das GNU-Start-up Gnullsoft hatte als erstes Produkt Gnutella angeboten. Das Tool funktioniert sehr ähnlich dem Musiktausch-Tool „Napster“, wurde aber unkommerziell von vielen Entwicklern zusammengestellt. Diese treffen sich üblicherweise im EfNet-IRC-Chat „#gnutella“. Gnutella kann neben Musik im MP3-Format auch Filme und andere Medieninhalte abspeichern.
Unter gnutella.wego.com/… können – wie beim Napster – MP3s und andere Softwarefiles getauscht werden. Die Site bietet den Windows-Client von Gnutella (Mac- und Unix-Versionen seien auf dem Weg), einen Community-Service und die „Developers Corner“ für Teilnehmer am Entwicklungsprozess.
AOL (Börse Frankfurt: AOL) hat sich mittlerweile von dem von Mitgliedern der Spinner/Winamp-Abteilung entwickelten Napster-Klon distanziert. Wohl auch deshalb, weil gegen die Macher von Napster ein Verfahren der US-Musikindustrie RIAA (Recording Industry Association of America) anhängig ist.
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