Microsofts Finanzchef John Conners rechnet mit einem anhaltenden Wachstum des PC-Marktes und damit einhergehenden steigenden Absätzen von PC-Betriebssystemen aus dem eigenen Haus. Conners stellte auf der Paine Webber Growth & Technology Conference in New York einen Zuwachs von zwölf bis 15 Prozent für dieses Jahr in Aussicht. 2001 könnten es wenigstens 15 Prozent sein.
Der Finanzchef reagierte mit dieser Aussage auf Berichte von PC-Händlern, die Verkäufe hätten in den vergangenen Wochen spürbar nachgelassen. Conners mutmaßte, die derzeitige Absatzschwäche sei auf die aktuellen Kellerkurse an den Weltbörsen und den schwachen Euro zurückzuführen. Letzterer schwäche die Kaufkraft hiesiger Endkunden merklich.
Tatsächlich haben Studien von IDC und Dataquest belegt, dass im vierten Quartal 1999 mehr PCs verkauft wurden als je zuvor, das Wachstum hat sich allerdings bei den Verkäufen im Vergleich zum Vorjahr verlangsamt.
Für das laufende Jahr rechnet der Analyst Charles Smulder von Dataquest mit einem Rückgang des Wachstums um bis zu vier Prozentpunkte. Den Grund sieht der Analyst in der inzwischen erreichten Sättigung des Marktes.
Bereits vor einem Jahr hatte Conners Vorgänger Greg Maffei ähnlich auf ähnliche Aussagen von Compaqs Ex-Chef Eckhard Pfeiffer reagiert, wonach eine allgemeine Schwäche des PC-Marktes auszumachen sei. Maffai erklärte damals, der PC-Markt werde sich vielmehr auch weiterhin „fundamental gesund“ entwickeln.
Kontakt: Microsoft, Tel.: 089/31760
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