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Drittes Release von Plan 9

Die Bell Labs haben den dritten Release ihres Betriebssystems Plan 9 als Open Source öffentlich zugänglich gemacht. Das OS für Netzwerke ist Ende der 80er Jahre entstanden und wurde von derselben Abteilung erarbeitet, die bereits das Betriebssystem Unix sowie die Programmiersprachen C und C++ entwickelt hat.

Als erstes OS hat Plan 9 die Kommunikation als die Hauptaufgabe eines Computersystems angesehen, erstmals konnten alle Systemressourcen wie Dateien mit einem Namen versehen werden. Und schließlich erlaubte es Plan 9, verschiedene Ansichten desselben Systems je nach Userprofil anzuzeigen, die nur für bestimmte Personen, Geräte oder Prozesse nutzbar waren.

Plan 9 benutz ein einziges Protokol, um mit Programmen, Prozessen und Daten zu kommunizieren und auf sie zuzugreifen. Auf diese Art kann beispielsweise ein User während einer einzelnen Session etliche verschiedene Programme verwenden, die auf weit entfernt voneinander aufgestellten Computern laufen. So hat man ein einziges Interface, um ein Netzwerk von Servern, Terminals oder anderen Geräte zu verwalten. Dadurch lassen sich auch als unvereinbar geltende Hard- und Softwarekonfigurationen verbinden.

Als typische Implementierung geben die Entwickler eine Workgroup an, deren Nutzer Plan 9 als Teil der Infrastruktur einsetzen. Mit dem OS kann er eine private virtuelle Computerumgebung aufbauen, die von jedem Netzwerk-Terminal aus wieder abrufbar ist. Das System liefert dem Anwender eine private Ansicht seiner Resourcen in einem gemeinsam genutzten Ordner, inklusive Prozessorleistung, Daten, Programmen und Kommunikations-Services.

Kontakt:
Lucent Call-Center, 0800-3603000

ZDNet.de Redaktion

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