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Dritte T-Tranche eine Nullnummer

Wer mit der dritten Tranche der T-Aktie das schnelle Geld machen wollte, schaute an diesem Morgen in die Röhre: In Frankfurt eröffnete das Papier bei 65 Euro, 1,50 Euro unter dem Ausgabepreis. Den Xetra-Handel startete die Aktie exakt beim Emissionspreis von 66,50 Euro.

Allerdings profitieren Privatanleger der Frühzeichnungsphase von einem Bonus in Höhe von drei Euro. Für sie kostete das Papier somit 63,50 Euro. Wer das Papier bis Ende 2001 hält, wird mit Treueaktien im Verhältnis 1:10 belohnt.

Knapp eine Stunde nach Eröffnung des Handels verzeichnen die deutschen Börsen rund sieben Millionen gehandelte T-Aktien. An normalen Börsentagen wechseln nur drei bis fünf Millionen T-Aktien ihre Besitzer.

Jeder Zeichner erhielt mindestens 25 neue T-Aktien. Darüber hinaus gelangt ein Fünftel der zusätzlich georderten Aktien ins Depot. Wer also 100 neue Telekom-Aktien gezeichnet hat, erhält 40 Stück (25 plus 15 Aktien). Besser bedacht wurden Zeichner mit einer „Bevorrechtigungs-ID“: Diese erhielten diejenigen, die beim Börsengang von T-Online „nicht oder nicht vollständig zum Zug“ gekommen sind. 50 Aktien erhalten die Benachteiligten auf jeden Fall, darüber hinaus ein Viertel der zusätzlich gezeichneteten Menge. Wer aus diesem Personenkreis 100 Aktien gezeichnet hat, erhält 62 (50 plus 12).

Die dritte Tranche unterscheidet sich in zwei wesentlichen Punkten von den bisherigen Emissionen der Telekom (Börse Frankfurt: DTE): Privatanleger erhalten erstmals den Löwenanteil der neuen Papiere: Nur 30 Prozent gehen an Institutionelle. Die Banken und Investmenthäuser begründen ihre Zurückhaltung damit, dass sie das Papier bereits herabgestuft haben. Einen neuen Rekord stellt auch das Emissionsvolumen dar: Die Gesamtsumme der Platzierung beträgt 15 Milliarden Euro und ist damit größer als bei den ersten beiden Tranchen 1996 und 1999.

Das Papier war 3,5-fach überzeichnet. Insgesamt wechseln am heutigen Montag 230 Millionen neue T-Aktien den Besitzer. Allerdings bleibt auch nach dem dritten Börsengang der Bund mit 57 (vorher 78) Prozent der Hauptanteilseigner am ehemaligen Monopolisten.

Kontakt:
Deutsche Telekom, Tel.: 0800-3300700

ZDNet.de Redaktion

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