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Prepaid-Betrug kostet 500 Millionen Mark

Letzte Woche kam eine Studie zu dem Ergebnis, dass 1,5 Millionen Handy-Nutzer ihre Rechnungen nicht zahlen und dadurch den vier deutschen Mobilfunkunternehmen einen Schaden von 750 Millionen Mark bescheren. Nun meldet das Magazin „Focus“, dass die Firmen eine weitere halbe Milliarde abschreiben können. Der Grund: Betrugsfälle mit sogenannten „Prepaid-Karten“.

Dabei handelt es sich um Kartenverträge ohne Grundgebühr oder Mindestlaufzeit, wie sie T-Mobil mit der Xtra-Card oder D2 mit Callya anbietet. Die Telefongesellschaften verdanken den rapiden Kundenzuwachs zu etwa 80 Prozent diesen Produkten. Pro Kunde fallen dabei rund 300 bis 400 Mark Akquirierungskosten an.

Mehr als jedes zehnte Paket geht aber nicht an den Endverbraucher, sondern wird von Betrügern geöffnet. Diese knacken daraufhin laut „Focus“ das elektronische Schloss, das Karte und Handy verbindet. Ohne Netzbetreiber-Chip sind die Telefone im Schnitt 250 Mark wert. Sie werden von den Tätern vor allem in den Ostblock verschoben, wo sie für 200 bis 300 Mark verkauft werden.

ZDNet.de Redaktion

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