Unter Stopnapster.com haben sich „unabhängige Künstler“ zusammengetan, um der weiteren Verbreitung von raubkopierter Musik ein Ende zu bereiten. Ihr Rezept: Sie wollen die registrierten Anwender der populären Tauschsoftware mit „Napster-Bomben“ zum Umdenken bewegen.
„Stellen Sie sich einmal die Reaktion eines Napster-Users vor, der glaubt, den neusten Song der Beastie Boys herunterzuladen und statt dessen mit einem vierminütigem Hundegejaul oder Sirengeheul konfrontiert wird“, heißt es auf der Site. Mit den „Napster-Bomben“ hätten die Künstler endlich die Möglichkeit, das Napster-System zum Einsturz zu bringen, hoffen die Betreiber von Stopnapster.com.
Diese stehen nach eigenen Angaben in keinem Zusammenhang mit der „Recording Industry Association of America“ oder irgendeinem anderen Plattenlabel. Vor zwei Wochen hatte der Verband der amerikanischen Musikindustrie Klage gegen Napster eingereicht.
Anwender des Napster sind automatisch Teil einer MP3-Community: Napster legt auf dem lokalen System ein Verzeichnis mit freizugebenden Musikstücken an, auf die auch andere Napster-Anwender zugreifen können. Nach der Eingabe von Informationen wie Computername und Verbindungstyp wird eine Verbindung zum Napster-Server hergestellt. Dann stehen den Usern auch die Songs ihrer Kollegen zur Verfügung.
Eine Suchfunktion erlaubt das schnelle Durchstöbern des aktuell herunterladbaren Bestandes, wobei Chat-Räume, aufgeteilt nach Musikrichtung, den Informationsaustausch zwischen angemeldeten Usern ermöglichen.
ZDNet bietet den Napster für Windows zum Download an. Eine Version für Linux steht unter fileforum.efront.com/… zum kostenlosen Download bereit.
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