Am Vormittag haben der Bayerische Wissenschaftsminister Hans Zehetmair und der Hitachi-Chef Fumiyuki Kobayashi mit einem symbolischen Knopfdruck den schnellsten zivilen Rechner der Welt offiziell in Betrieb genommen. Der Hitachi SR8000-F1 steht im Leibniz Rechenzentrum der Bayerischen Akademie der Wissenschaften im Herzen von München.
Rechnet man auch die militärisch genutzten Systeme mit ein, ist der Münchner Bolide der fünftschnellste Supercomputer der Welt und der schnellste in Europa. Allerdings werden, wie Zehetmair anmerkte, „uns die Franzosen in wenigen Monaten mit einem noch leistungsfähigeren Rechner überholt haben“. Bis 2002 soll der SR8000 Spitzenleistungen von über zwei TFlops (1 TFlop/s = 1000 GFlop/s = 1000000000000 (1 mit 12 Nullen) Floatingpoint Operations pro Sekunde) errichen.
Der SR8000-F1 verfügt in der aktuellen Konfiguration über 112 SMP-Knoten, bis 2002 wollen ihn die Entwickler auf 168 Knoten erweitern. Pro Knoten werden 8 (COMPAS, 9 physisch) Prozessoren angesprochen, insgesamt verfügt der Computer damit über 896 (2002: 1344) Prozessoren. Die Spitzenrechenleistung einer CPU beträgt 1,5 GFlop/s, maximal erreicht ein Knoten damit 12 GFlop/s. Pro Knoten stehen acht GByte Hauptspeicher zur Verfügung, davon können etwa 6,5 GByte effektiv genutzt werden. Vier Knoten sind mit jeweils 16 GByte ausgestattet.
Angebunden ist der Superrechner derzeit mit 155 MBit/s, ab dem offiziellen Start des Deutschen Forschungsnetzes (DFN) am kommenden Freitag in Berlin knüpft er mit 0,6 GBit/s an. „Ab 2001 werden wir aber bereits eine Übertragungskapazität von 2,4 GBit/s erreichen“, kündigte der Chef des Leibniz-Rechenzentrums Heinz-Gerd Hegering gegenüber ZDNet an.
Der SR8000-F1 kostet in der ersten Ausbaustufe 40 Millionen Mark, die sich der Freistaat Bayern und der Bund „Halbe Halbe“ teilen, so Zehetmair. Der Unterhalt der Maschine wird vom Land getragen.
Kontakt:
Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft, Tel.: 089/21860
2000/03/20004
1999/01/28006
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