Laserwissenschaftler des Instituts für Angewandte Physik in Jena haben ein Verfahren entwickelt, mit dem sie die herkömmliche Druckvorstufe überflüssig machen wollen. Das Verfahren heißt „Computer to plate“ und soll den Weg der Zeitungen, Zeitschriften oder Werbebroschüren vom Layout-Computer kontaktfrei und hochauflösend direkt auf die Belichterplatte in der Druckerei ermöglichen. Dies würde sowohl Zeit als auch Geld für die Auftraggeber sparen.
Zusammen mit drei mittelständischen Firmen und gefördert vom Forschungsministerium haben die Wissenschaftler einen kompakten grünen Laser entwickelt, der bei 532 Nanometer Wellenlänge die Druckvorlage aus einer Polymerplatte herausarbeitet. Dabei werden nur die zu druckenden Text- oder Bildpunkte vom Laserlicht ausgehärtet. Der Rest des Kunststoffs kann wie bei der herkömmlichen Belichtung mit UV-Strahlen abgewaschen werden. Doch auch an diesem Arbeitsschritt tüfteln die Laser-Wissenschaftler.
Die richtige Menge Licht für die feine Rasterung kriegen die Wissenschaftler mithilfe eines Modulators auf die Druckplatte. Dieser stellt die Lichtmenge des Lasers nach einem elektrooptischen Prinzip dementsprechend ein.
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