Die Handelskette PC-Spezialist macht es den asiatischen PC-Herstellern nach und zeigt dem Rambus-Speichersystemen die Kalte Schulter. Das Unternehmen erklärte, man wolle „in nächster Zeit“ keine Rambus-Speicher in seinen Rechnern einsetzen.
Die Komplettsysteme des deutschen IT-Franchisegebers werden weiterhin mit den herkömmlichen mit 100 und 133 MHz getakteten SDRAM-Modulen ausgestattet. Die Entscheidung sei aufgrund des Intel-eigenen Performance-Tests gefallen, über den ZDNet vergangene Woche berichtete.
Intel (Börse Frankfurt: INL) hatte seine eigene Entscheidung für die vergleichsweise teure Rambus-Speichertechnik in Frage gestellt. Benchmark-Tests des frischen 815E-Chipset in Kombination mit PC133 SDRAM (Synchronous Dynamic RAM) fielen besser aus als die Verknüpfung eines 820er Chipsets mit einem 800 MHz Rambus-Speichchip. In elf von 14 standardisierten Benchmark-Test erzielte die billigere Variante ein besseres Ergebnis.
Rambus-DRAM-Bausteine (RDRAMs) sind größer, schneller und teurer als herkömmliche Synchronous Dynamic RAMs (SDRAMs). Intel hatte sich vor zwei Jahren gegen den anhaltenden Widerstand von PC-Herstellern für den Einsatz dieser lizenzpflichtigen Speichertechnik entschieden (ZDNet berichtete).
Schon im April hatte sich PC-Spezialist „aufgrund der Lieferengpässe und Qualitätsprobleme“ von Intel (Zitat PC-Spezialist) entschieden, auf AMD-Prozessoren – speziell die Athlon-Reihe – zu setzen.
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