Studie: Napster-Nutzer kaufen mehr Musik

Nutzer von Tauschsoftwares wie Napster oder Gnutella geben im Schnitt mehr Geld aus für Musik als Nicht-Nutzer. Das ist das Ergebnis einer Studie des Marktforschungsunternehmens Jupiter Communications.

Die Studie liefert Munition für Napster und MP3.com in ihrem Rechtsstreit mit der Musikindustrie. Diese bezichtigt die Nutzer von Tauschsoftware der Piraterie und des unerlaubten Verteilens von geschützten Waren.

Die Recording Industry Association of America (RIAA) hat am 12. Juni Klage gegen Napster erhoben. Darin fordert die Industrievereinigung, die Tauschsoftware solle alle diejenigen Titel aus den Listen entfernen, an denen die Mitgliedern der in der RIAA zusammengeschlossenen Plattenfirmen die Rechte besitzen.

Napster hat erst kürzlich den Staranwalt David Boies angeheuert, der bereits im Kartellverfahren gegen Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) für das US-Justizministerium als Chefankläger arbeitete. Der Prozess gegen Napster beschäftigt die Branche in den Vereinigten Staaten stark, da viele in ihm die erste echte Schlacht um Urheberrechte im Internet sehen.

Anwender von Napster sind automatisch Teil einer MP3-Community: Napster legt auf dem lokalen System ein Verzeichnis mit freizugebenden Musikstücken an, auf die auch andere Napster-Anwender zugreifen können. Nach der Eingabe von Informationen wie Computername und Verbindungstyp wird eine Verbindung zum Napster-Server hergestellt. Dann stehen den Usern auch die Songs ihrer Kollegen zur Verfügung.

Eine Suchfunktion erlaubt das schnelle Durchstöbern des aktuell herunterladbaren Bestandes, wobei Chat-Räume, aufgeteilt nach Musikrichtung, den Informationsaustausch zwischen angemeldeten Usern ermöglichen.

ZDNet bietet den Napster für Windows zum Download an. Eine Version für Linux steht unter fileforum.efront.com/… zum kostenlosen Download bereit.

ZDNet.de Redaktion

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