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Bis Ende des Jahres 25 Millionen Surfer

Immer mehr Arbeitsplätze, immer weniger Gebühren, immer stärker werdender Wettbewerb: Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post hat eine positive Halbjahresbilanz gezogen.

Die drei größten deutschen Online-Anbieter T-Online, AOL (Börse Frankfurt: AOL) und Compuserve erreichten nach Angaben der Behörde Ende 1999 über 5,8 Millionen Teilnehmer. Bis Jahresende 2000 werde die Kundenzahl auf 8,9 Millionen wachsen. Insgesamt werden bis in sechs Monaten 25 Millionen Deutsche online sein.

Damit liegen die Zuwächse ähnlich hoch wie im Mobilfunk. Die Zahl der Nutzer ist jedoch nicht gleich zu setzen mit der Zahl der Internetzugänge. Schätzungen zufolge, gibt es in Deutschland rund 7 bis 8 Millionen Haushalte mit Internetzugängen, über die sich die mittlerweile etwa 20 Millionen geschätzten Nutzer einwählen.

Positiv wirkt sich auf das Wachstum der Preisnachlass aus: So sind die Entgelte für die Nutzung tagsüber von fünf Pfennig auf 3,2 Pfennig für die Online-Minute gesunken. Bei der abendlichen Nutzung hat sich der Preis von 3,9 auf 2,5 Pfennig verringert.

Auch im Bereich der Flatrate-Angebote führte der zunehmende Wettbewerb zu einer spürbaren Senkung der Kosten. Die durchschnittlichen Gebühren sind seit Jahresanfang von 139 Mark auf 77 Mark, also um rund 45 Prozent gefallen.

Ende 1999 waren im deutschen TK-Dienstleistungsmarkt 226.000 Beschäftigte tätig. Das entspricht einer Zunahme von 6.000 Beschäftigten gegenüber 1998 (+ 2,73 Prozent). Dem Personalabbau bei der Deutschen Telekom AG um knapp 7.000 Beschäftigten stand eine Zunahme der Beschäftigtenzahlen bei den Wettbewerbern einschließlich Beschäftigte im Segment Breitbandkabel um über 13.000 gegenüber.
Für das Jahr 2000 erwartet die Reg TP einen Anstieg der Beschäftigtenzahlen auf dem TK-Dienstleistungsmarkt um 3,5 Prozent auf 234.000 Beschäftigte.

Kontakt:
Regulierungsbehörde, Tel.: 0228/149921

ZDNet.de Redaktion

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