Am Tag eins nach der Voicestream-Übernahme erholt sich die T-Aktie wieder von ihrem tiefen Sturz. Gestern war das Papier um fast zwölf Prozent auf 48,50 Euro gesunken – der tiefste Stand seit neun Monaten. Am frühen Dienstag morgen notierte die Aktie der Deutschen Telekom vier Prozent höher bei rund 50 Euro.
Auch die Aktie des übernommenen amerikanischen Mobilfunkanbieters Voicestream brach gestern an der Nasdaq ein: Sie gab um rund 15 Prozent auf 128,50 Dollar nach. Analysten sehen vor allem zwei Gründe für den ungewöhnlich starken Kursrückgang. Zum einen wird der Kaufpreis von 50,7 Milliarden Dollar als sehr hoch empfunden. Voicestream hat in den USA rund zwei Millionen Kunden und erwirtschaftete zuletzt bei einem Umsatz von knapp 500 Millionen Dollar einen fast ebenso hohen Verlust.
Zum anderen gilt die Billigung der Aufsichtsbehörden als unsicher: Mehrere US-Senatoren wollen den Deal verhindern, da in den USA normalerweise ausländische Unternehmen mit einem Staatsanteil von mehr als 25 Prozent keine Telefonlizenzen erwerben dürfen. Der Bund hält noch über 50 Prozent am Ex-Monopolisten.
Voicestream ist nach Angaben des Bonner Unternehmens der einzige US-Mobilfunkanbieter, der über ein landesweites GSM-Netz verfügt. Gemessen an der Zahl erreichbarer Kunden bei Mehrheitsbeteiligungen werde ein Verbund mit rund 375 Millionen potenziellen Usern geschaffen.
Die Transaktion erfolgt im wesentlich über einen Aktientausch. Den Voicestream-Aktionären werden 3,2 Telekom-Aktien plus 30 US-Dollar pro Anteilsschein geboten. Gerechnet auf 259 Millionen Voicestream-Aktien entspricht dies auf Basis des Schlusskurses der T-Aktie am vergangenen Freitag in Frankfurt einem Gebot von 50,7 Milliarden Dollar. Die Deutsche Telekom wird dazu 828,8 Millionen T-Aktien aus dem Kapital ausgeben, das von der letzten Hauptversammlung im Mai genehmigt wurde.
Im Lauf des ersten Halbjahres 2001 soll der Deal abgeschlossen sein. Erste Gerüchte einer Übernahme waren vor knapp zwei Wochen aufgekommen (ZDNet berichtete). Damals war von einer Übernahmesumme in Höhe von 30 Millarden Dollar die Rede. Davor stand für lange Zeit das amerikanische Telekommunikationsunternehmen Sprint sowie Cable and Wireless und Qwest auf dem Wunschzettel des Ex-Monopolisten.
Kontakt: Deutsche Telekom, Tel.: 0800-3300700
Voicestream, Tel.: 001425/6535027
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…
Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…