Wissenschaftler der Universität Chemnitz haben sich aus handelsüblichen Bauteilen einen Supercomputer gebastelt, der zu den leistungsfähigsten in ganz Europa zählt. Momentan wird der Clic (Chemnitzer Linux Cluster) gerade getestet.
Die Maschine verfügt über einen Speicher von 264 GByte RAM, die Festplatten können mehr als zehn Terabyte Daten fassen. In einer Sekunde schafft der Rechner mehr als 100 Milliarden Rechenschritte. Für diese Rechenleistung war ein Großeinkauf beim Computerhändler nebenan angesagt: Die Forscher verbauten 528 Pentium-III-Prozessoren mit 800 MHz. Das Betriebssystem ist Linux. Durch die eigene Arbeitsleistung hat der Clic anstelle von zwölf Millionen Mark wie ein handelsüblicher Supercomputer nur zweieinhalb Millionen Mark gekostet.
Die einzelnen Rechner des Clic sind über zwei Fast-Ethernet-Standard-Netzwerke miteinander verbunden und übertragen bis zu 100 Mbit/s. Die Netzwerke waren fast genauso teuer wie der ganze Rechner. Die Chemnitzer Informatiker erwarten, mit ihrem selbstgebauten Rechner beim nächsten Supercomputer-Ranking im November „um Platz 120 herum“ zu landen.
Mit dem Clic sollen beispielsweise Programme entwickelt werden, um Spielfilme zu bearbeiten. Bei 25 Bildern pro Sekunde entstehen für Trickszenen enorme Datenmengen. Außerdem sollen mit dem Rechner technisch-physikalische Vorgänge wie Brandverläufe oder die Abkühlung von Walzstahl simulieren. Die Uni Chemnitz hatte während des Aufbaus eine Webcam installiert. Auf ihrer Web-Site kann man den Aufbau noch einmal sehen.
An der Uni Chemnitz ist der Sonderforschungsbereich „Numerische Simulation auf massiv parallelen Rechnern“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) angesiedelt. Für diese Turbo-Boliden entwickeln die Chemnitzer Forscher eine spezielle Programmiertechnik, die diese parallel geschalteten Prozessoren mit Daten bedienen kann. Bisher wurde die Software auf einem Parsytec GC 128 Powerplus mit 128 Hochleistungsprozessoren getestet. Da die Maschine aus dem Jahr 1994 stammt, ist sie mittlerweile veraltet.
Kontakt:
TU Chemnitz, Tel.: 0371/5310
Mit dem Tool können Unternehmen KI-Agenten mithilfe synthetisch generierter Daten testen, um präzise Antworten und…
Kostengünstiger Mini-PC mit AMD Ryzen 7 5825U-Prozessor, 16 GB Arbeitsspeicher (RAM) und 512 GB SSD.
Bösartige QR-Codes, die per E-Mail versendet werden, eignen sich sehr gut, um Spam-Filter zu umgehen.
Unsichere Websites und Phishing-Mails in Verbindung mit Black Friday können kauffreudigen Konsumenten zum Verhängnis werden.
Malware SmokeLoader wird weiterhin von Bedrohungsakteuren genutzt, um Payloads über neue C2-Infrastrukturen zu verbreiten.
Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.