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Kompression für 3D-Daten

Wissenschaftler der Bell Labs haben erstmals eine Technologie entwickelt, die es ermöglicht, detaillierte dreidimensionale Daten über das Internet zu übertragen sowie damit am PC zu arbeiten. Der Algorithmus auf dem Feld der „digitalen geometrischen Kompression“ wurde auf der Siggraph 2000-Konferenz vorgestellt. Die Forscher geben an, dass ihre Technologie für geometrische Kompression zwölfmal effektiver ist als der MPEG 4-Standard sowie sechsmal effizienter als die bester vorher veröffentlichte Methode.

Die Entwicklung könnte sich entscheidend auf so unterschiedliche Felder wie Medizin, Unterricht, Produktion und Unterhaltung auswirken. Die Bezeichnung Geometrie bezieht sich in diesem Feld auf die Darstellung von Objekten. Das kann alles von Flugzeugteilen bishin zu Cartoonfiguren sein. Detaillierte Informationen über virtuelle 3D-Objekte können dargestellt, gemessen und manipuliert werden. Digitale geometrischen Daten werden typischerweise durch 3D-Laserscanner eingelesen und als ein dichtes Netz aus Millionen oder gar Milliarden von Dreiecken dargestellt.

Die Herausforderung bei der Kompression liegt darin, so wenig Bits wie möglich von diesen riesigen komplexen Datensets zu speichern und zu übertragen. Dabei ist der 3D-Algorithmus mit keiner der Verarbeitungstechniken von Audio-, Bild- oder Video-Anwendungen vergleichbar. Effiziente geometrische Kompression könnte 3D-Anwendungen, die momentan dem High End beim Filmemachen vorbehalten sind für den Consumermarkt zugänglich machen.

ZDNet.de Redaktion

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