Bereits vor zwei Monaten hat das Electronic Commerce Forum, kurz Eco, davor gewarnt, dass UMTS für die Verbraucher teurer werde als bisher angenommen. Zum gestrigen Beginn der Versteigerung legte der Internet-Verband nach: Bei der angelaufenen UMTS-Auktion sollten sich die Bieter zurückhalten und insgesamt nicht mehr als 20 Milliarden Mark für die neuen Mobilfunklizenzen aufwenden, rät Eco.
„Höhere Gebote allein für die Nutzung des Frequenzspektrums gehen unweigerlich zu Lasten der Verbraucher, die künftig über UMTS-Netze im mobilen Internet surfen wollen“ führt der Verband aus. Erstens fehlten die für die Lizenz verwendeten Milliarden beim Netzaufbau und führten potenziell zu einer schlechteren Netzqualität und zweitens würden die Betreiber durch übermäßig hohe Einstiegskosten gezwungen, hohe Verbraucherpreise festzusetzen.
Ob sich die sieben Unternehmen an den guten Rat aus Köln halten, bleibt abzuwarten: Nach den ersten drei Runden haben sich die vorsichtig agierenden Unternehmen auf rund zwei Milliarden Mark hochgesteigert.
Seit zehn Uhr bieten E-Plus-Hutchison, Debitel, Deutsche Telekom Mobilnet, Group 3 G, Mannesmann Mobilfunk, Mobilcom und Viag Interkom um die begehrten Lizenzen der dritten Mobilfunkgeneration. Es wird mit einem Erlös in zweistelliger Milliardenhöhe gerechnet, der in den Bundeshaushalt fließt.
Der Präsident der Regulierungsbehörde, Klaus Dieter Scheurle, geht inzwischen davon aus, dass nur vier der sieben Unternehmen Lizenzen ergattern können. Zwar bliebe damit die Zahl der Wettbewerber kleiner, trotzdem profitiere der Verbraucher von der notwendigen Konkurrenz, erklärte Scheurle in der „Bild am Sonntag“.
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Regulierungsbehörde, Tel.: 0228/149921
Eco, Tel.: 0221/9702407
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