Ab sofort ist Surfen per T-DSL billiger. Die Deutsche Telekom (Börse Frankfurt: DTE) hat die Tarife für den übertragungsstarken Internet-Zugang gesenkt. ISDN-Kunden werden künftig mit einem Aufschlag von monatlich 14,89 Mark statt bisher 51,60 Mark zur Kasse gebeten. Erstmals können auch Telefonkunden mit analogem Anschluss mit DSL-Speed surfen.
Profitieren werden auch die Nutzer der Sonntagsflatrate: In Verbindung mit dem XXL-Tarif kostet T-DSL künftig monatlich 69,79 Mark, also 9,90 Mark mehr als beim bisherigen Tarif. Der gleiche Aufschlag gilt in Verbindung mit dem Tarif ISDN 300.
„Neu ist auch, dass Analog-Kunden von T-DSL profitieren können“, erklärte Telekom-Sprecher Waldemar Tschauderna gegenüber ZDNet: Wer bisher mit maximal 56,6 KBit pro Sekunde surfte, kann gegen einen monatlichen Aufpreis von 29,89 die Geschwindigkeit mehr als verzehnfachen.
Die einmalige Einrichtungsgebühr bei Selbstmontage wurde von bisher 229 Mark auf jetzt 100,86 Mark gesenkt. Wer ISDN und DSL gleichzeitig in Auftrag gibt, muss die Gebühr nur einmal löhnen. Nach Angaben von Tschauderna garantiert die Telekom die Preise bis Ende 2002. Die genannten Konditionen gelten nur für Kunden, die sich bis zum 20. Dezember 2000 anmelden.
Die T-DSL-Offensive sieht vor, dass noch in diesem Jahr die Zahl der versorgten Ortsnetze von 220 auf 600 steigt. „Bis Ende 2001 wollen wir eine Vollversorgung aller ausbaufähigen Ortsnetze erreichen, um so 90 Prozent aller Kunden einen schnellen Zugang zu ermöglichen“, so Tschauderna.
Die maximale Übertragungsgeschwindigkeit bei T-DSL beträgt 768 KBit pro Sekunde. Im monatlichen Preis enthalten sind das T-DSL Modem (NTBBA) und der sogenannte Splitter (BBAE) zur Trennung der verschiedenen Anwendungen, die über den Anschluss laufen. Der PC muss außerdem mit einer Ethernetkarte ausgestattet sein.
Grundlagenwissen über ADSL und konkurrierende Standards vermittelt ein ZDNet-Special zum Thema „ISDN und die Alternativen“.
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