In den kommenden fünf Jahren werden sich die meisten europäischen Anwender mit einer breitbandigen Anbindung im Internet einwählen. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie von Forrester Research. Die Prozentzahl der mit einem Hochgeschwindigkeitszugang versehenen Haushalte wird sich demnach von 0,2 Prozent 1999 auf 18 Prozent – das entspräche 27 Millionen Nutzern – im Jahre 2005 erhöhen.
„Derzeit ist Breitband noch unerschwinglich, schwer zu erhalten und eher uninteressant für den europäischen Massenmarkt – das wird sich aber sehr schnell ändern“, erklärte der Forrester-Analyst Lars Godell. „Der Wettbewerb zwischen Telcos (Telekommunikationsunternehmen) und Cablecos (Kabel-Anbieter) wird für eine schnelle Verbreitung sorgen. Forrester rechnet damit, dass die Preise bis Ende 2002 auf unter 30 Prozent der aktuellen Tarife sinken werden.“
Laut Studie wird Skandinavien im Jahr 2005 mit 36 bis 40 Prozent Breitbandabdeckung mit dem Stand der USA gleichziehen. In Deutschland sollen zu diesem Zeitpunkt – ein Abstoßen des Kabels durch die Deutsche Telekom (Börse Frankfurt: DTE) vorausgesetzt – 25 Prozent erreicht werden, in Großbritannien 20 und in Frankreich elf Prozent. Der Breitbandzugang werde zu 53 Prozent über ADSL erfolgen, ansonsten über Modem-Verbindungen oder Set-top-Boxen.
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