AOLs Messenger bekommt einen Napster-Anhang

Auf dem Rücken von AOLs Instant Messenger kommt eine neue, Napster-ähnliche Anwendung angeritten: Aimster erlaubt den Tausch von allen möglichen Dateien mit den Buddies genannten Online-Freunden.

Die Software nutzt die Open-Source-Technik Gnutella um den Austausch zwischen den Buddies zu ermöglichen. Den Vorteil des Systems erklärt der Aimster-Sprecher John Deep so: „Wir haben die Kritik an den bekannten Tauschprogrammen erhört, wonach man seine Dateien nicht mit allen möglichen, sondern nur mit bestimmten Personen tauschen will“.

Der AOL (Börse Frankfurt: AOL) Instant Messenger hat nach Unternehmensangaben mehr als 61 Millionen registrierte Benutzer – eine große Plattform für den neuen Service. Allerdings hat AOL bislang jeden Konkurrenten oder Dienst geblockt, der sich an diese Plattform anhängen wollte (ZDNet berichtete laufend). Entsprechend kündigte der AOL-Sprecher Andrew Weinstein gegenüber ZDNet an: „Wir werden auch weiterhin die Privatsphäre und die Sicherheit unserer Kunden zu schützen wissen. Und wir werden keinerlei Versuche zulassen, unsere Software in irgendeiner Art und Weise unerlaubt zu nutzen.“

Bislang hat AOL noch keine rechtlichen Schritte gegen Aimster eingeleitet.

Anwender von Software wie Napster oder Gnutella sind automatisch Teil einer MP3-Community: Die Programme legen auf dem lokalen System ein Verzeichnis mit freizugebenden Musikstücken an, auf die auch andere Napster-Anwender zugreifen können.

ZDNet bietet den Napster für Windows zum Download an. Eine Version für Linux steht unter fileforum.efront.com/… zum kostenlosen Download bereit. Darüber hinaus hat ZDNet ein Napster-Special erstellt. Wissenswertes rund um das Format bietet ein MP3-Special.

ZDNet.de Redaktion

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