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Intel lernt von Napster

Intel (Börse Frankfurt: INL) wird bei der Entwicklerkonferenz vom 22. bis 24. August seine Version von Virtual Private Networking vorstellen. Auffällig ist dabei, dass auch verstärkt Wert auf sogenannte Peer-to-Peer-Netzwerke gelegt wird. Gemeint sind hier Zusammenschlüsse, wie sie Napster bekannt gemacht hat, nicht die kleinen Heimanwender-Netzwerke gleichen Namens. Diese Form des Datenaustausches könnte in Zukunft auch für große Unternehmen oder am anderen Ende der Skala für Familien salonfähig und praktikabel werden.

Die Basis für Intels Peer-to-Peer-Arbeitsweise sollen Virtual Private Webs bilden. Diese können sowohl von den Angestellten eines Unternehmens, den Mitgliedern einer Familie, einer Gruppe von Freunden oder einfach Personen mit gleichen Interessen gebildet werden. Die User dieses gemeinsamen Netzwerkes könnten dann freie Systemressourcen wie Speicherplatz nutzen. Intels Entwicklungschef Pat Gelsinger wird vermutlich noch weitere Möglichkeiten vorstellen. Nicht zuletzt können Urlaubsvideos, Familienbilder und andere Daten verschoben werden.

„Wir haben in den vergangenen fünf Jahren eine unglaublich große Netzwerk-Infrastruktur aufgebaut“, so Gelsinger. „Der zündende Funke für diese Idee war Napster. Aber darunter ist noch immer das Netzwerk.“

Bis zur Realisation des Intel Peer-to-Peer-Netzwerkes ist es noch ein weiter Weg: Gelsinger erwartet, zur Entwickler-Konferenz neue Partnerschaften und Software vorstellen zu können, um der Technologie zu einem guten Start zu verhelfen. Darüberhinaus wird damit gerechnet, dass Intel Ankündigungen zur Standardisierung sowie zu Sicherheitsaspekten der Technologie machen wird.

Laut Gelsinger wird Intel mit der Open-Source-Gemeinde zusammenarbeiten, um die Entwicklung von Peer-to-Peer-Netzwerken anzuregen. Allerdings steht noch nicht fest, ob der Quellcode der ganzen Technologie gemäß den Open Source-Standards veröffentlicht wird, oder nur ein Teil davon.

Kontakt:
Intel, Tel.: 089/991430

ZDNet.de Redaktion

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