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IBM bringt Moore´s Gesetz durcheinander

IBM (Börse Frankfurt: IBM) ist es gelungen, ein neues Verfahren zur Chipherstellung zu entwickeln, mit dem die Kanalbreite auf den Silikonwafern auf zehn Nanometer verringert werden kann. Dadurch könnte Moore´s Gesetz endlich durchbrochen werden. Von Gordon Moore, dem Mitbegründer von Intel (Börse Frankfurt: INL), stammt der Satz, die Zahl der Transistoren in einem Prozessor werde sich alle 24 Monate verdoppeln. Lange behielt er mit dieser Behauptung recht, auch wenn sich diese Rate mittlerweile auf 18 Monate verringert hat.

IBM nennt sein neues Chipdesign V-Groove. In diesen V-Groove Transistoren können die Abstände auf zehn Nanometer oder 0,01 Mikron gesenkt werden, wodurch die Leistung stark erhöht wird.

Momentan liegt der Industriestandard bei 180 Nanometer oder 0,18 Micron. Allgemein hatte man angenommen, bei 20 oder 25 Nanometer sei die Technik ausgereizt. IBM gibt an, die V-Groove-Technologie würde die momentan eingesetzte Photolitographie weiter ausreizen. Bei V-Groove werden Chemikalien eingesetzt, die die erforderlichen Kanäle zunächst in die Tiefe, weniger in die Breite des Materials ätzen. So entsteht der namengebende V-Groove-Kanal. Die so erzeugten Kanäle seien viel feiner als bisher produzierte und es würde nicht zu so vielen elektronischen Interferenzen kommen.

IBM hat bereits Prototypen von Transistoren hergestellt. Jetzt sollen Versuchsreihen mit Chips folgen. Der nächste Schritt soll die Produktionsreife sein.

Kontakt:
IBM, Tel.: 01803/313233

ZDNet.de Redaktion

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