Categories: Software

Jetzt in echt: Pokemon-Virus

Ende April war es noch ein Hoax, jetzt gibt es wirklich einen Pokemon-Virus. Trend Micro, Symantec und andere Anti-Virensoftwarehersteller haben auf die Gefahr durch „Pokey“ hingewiesen. Der auch Pikachu genannte Wurm funktioniert ähnlich wie der Loveletter-Virus, ist aber nicht so zerstörerisch.

Der Virus tritt nur auf Microsoft Outlook (nicht Express) auf und schlägt zu, wenn User das Attachment einer Pokemon-Mail öffnen. Dann erscheint ein Fenster mit dem Bild eines nachdenklichen Pikachu und der kryptischen Nachricht: „Zwischen Millionen Menschen auf der Welt habe ich Dich gefunden. Vergiss nicht, Dich jedesmal an diesen Tag zu erinnern, MEIN FREUND“.

Der Virus wird nur aktiv, wenn er die MSVBVM60.dll findet. Dann ändert er Einstellungen in der autoexec.bat. Daher empfiehlt Trend Micro ein Backup dieser Systemdatei vor dem nächsten Neustart auf den Rechner zu spielen. Darüber hinaus ist es ratsam, alle TROJ_POKEY.A genannten Dateien zu löschen. Ansonsten pfuscht der Wurm in bestimmten Verzeichnissen herum und versendet sich an alle Mailadressen im Adressbuch von Outlook. Deshalb: Mail löschen, ohne das Attachment zu öffnen.

ZDNet berichtet in einem laufend aktualisierten News Report zu ‚ILOVEYOU‘ über die weitere Entwicklung und stellt neben Grundlagenwissen auch Links zu Virenschutz-Anbietern bereit.

Kontakt:
Computer Associates, Tel.: 089/1497050

F-Secure, Tel.: 089/24218425
Network Associates, Tel.: 089/37070
Symantec, Tel.: 02102/74530
Trend Micro, Tel.: 089/37479700

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

2 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

3 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

3 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago