Nach seiner Ankündigung der .NET-Strategie hat Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) relativ wenig darüber verraten, wie große Firmen die Vision von internetfähiger Software umsetzen könnten. Bei der ISA 2000 Expo in New Orleans ließ sich der Softwareriese aber ein wenig in die Karten schauen.
Die Basis des Konzepts „.Net für die Industrie“ ist die umbenannte Windows DNA (Distributed interNet Architecture). Diese zielt darauf ab, eine Handvoll Großkonzerne, Softwareverkäufer, Hardwarehersteller und Handelsorganisationen in Schlüsselbereichen auf die Microsoft-Standards und ?Produkte einzuschwören. In Zusammenarbeit mit Microsoft definieren diese Unternehmen ein einfaches Protokoll und Standards, die ihrer Hardware eine Zusammenarbeit ermöglichen.
Diese Initiative sollte als allgemeingültiger Entwurf für Electronic Data Interchange (EDI), also elektronischen Datenaustausch in der ganzen Tiefe eines Unternehmens gelten. Die Pläne könnten beispielsweise Standards für die Vernetzung von Computern in den Verkäufsräumen mit den Servern im Hintergrund liefern. Der wesentliche Unterschied zwischen DNA für die Industrie und .NET für Unternehmen scheint die Unterstützung von Wireless-Geräten wie Pagern, PDAs, Mobiltelefonen und so weiter zu sein.
Auch das Industrie-NET beruht sehr stark auf XML. „Bei DNA für Unternehmensanwendungen sprachen wir vom Datenfluß vom Verkaufsraum in die Chefetage“, so der Direktor für Industriemanagement bei Microsoft, Andy Hoover. „In der .NET-Welt geht es uns darum, das Internet als Medium für den Datenaustausch durchzusetzen.“
Obwohl Microsoft seine vertikalen Business-Services des öfteren umbenannt hat, loben die Analysten die Strategie: „Sie versuchen noch immer, ihre Schlüsseltechnologien für den Einsatz im ganzen Unternehmen durchzusetzen. Von Microsofts Standpunkt aus war das eine schlaue Idee. Die zielen darauf ab ihre Architektur zu einem Teil davon zu machen, wie diese Industriegrößen ihr Geschäft betrieben.“
Mit seiner .Net-Strategie könnte Microsoft zwei Lücken seines DNA-Konzepts schließen, so Hoover. Das Hinzufügen von XML erlaubt die bessere Abstimmung des Geschäftsprozesses. Zudem kann Microsoft zahlreiche Features seiner Serverprodukte wie Sicherheit, Speicher, Benachrichtigung, Kalender und Adressbuch als Services via .NET für seine Partner und Kunden zugänglich machen.
Aber wie wird sich das auf die Kunden und Integratoren auswirken? Die .NET-Pläne für die Industrie seien „noch immer sehr verschwommen, aber es sieht so aus, als seien die Strategien von Microsoft ebenso gut wie die von jedem anderen in diesem Bereich“, sagte ein Integrationspartner von Microsoft, der nicht namentlich genannt werden wollte.
Kontakt: Microsoft, Tel.: 089/31760
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