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Microsoft überarbeitet Aussehen von Windows

Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) wird mit dem Release des Windows 2000-Nachfolgers Whistler den „Look and Feel“ des Betriebssystems überarbeiten. Die sich derzeit in Testerkreisen in Umlauf befindliche Alphaversion von Whistler – der Build 2257 – belegt, dass der Softwarekonzern wenige aber deutliche Modifikationen an der Oberfläche durchführt.

Neu am Interface von Whistler sind

  • drop-down-Menüs, wie sie auch im kommenden Office mit der Seriennummer zehn auftauchen werden,
  • variabel einstellbare Interfaces, bei denen der Anwender zwischen personalisierten und Standard-Interfaces wählen kann, sowie
  • die Möglichkeit, Icons für Anwendungen wie Browser oder E-Mail zu verstecken.

Nach Auskunft von Testern soll Whistler zudem erstmals Sprachsteuerung erlauben. Microsofts Chairman und Cheftechnologe Bill Gates hat schon vor Monaten die Losung ausgegeben, Spracherkennung und -steuerung sei die nächste große technologische Hürde, die der Konzern nehmen wolle.

Whistler wird vollständig auf dem NT-Kernel basieren. Bereits bekannte neue Funktionen sind unter anderem einige HTML-basierte Ordner, die ungeübten Usern die Bedienung erleichtern sollen, beispielsweise die Grundeinstellung der Systemsteuerung. Außerdem soll Whistler eine „Marscore.dll“ enthalten. Das Vorhandensein der Dynamic Link Library deutete vor Wochen erstmals auf den Einsatz einer neuen Benutzeroberfläche hin.

Das neue Betriebssystem soll nun erst in der zweiten Jahreshälfte 2001 auf den Markt kommen – ursprünglich war der März 2001 angepeilt worden. Eine erste Betaversion ist für den Oktober dieses Jahres vorgesehen. Der Namen des Win2000-Nachfolgers ist einem Berg namens Whistler Mountain in der weiteren Umgebung von Seattle/Redmond entliehen.

Über technische Details von Windows 2000 und den aktuellen Stand der Entwicklung konkurrierender Betriebssysteme informiert ein umfangreiches ZDNet-Special.

Kontakt: Microsoft, Tel.: 089/31760

ZDNet.de Redaktion

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