Categories: Unternehmen

Microsoft nennt konkrete Preise

Microsoft wird konkret: Wenige Tage nach der Ankündigung, die Preise für bestimmte Software-Produkte zu senken, hat das Unternehmen nun erstmals feste Preise genannt. So soll der Windows 2000 Server mit fünf Lizenzen 1317 statt bisher 1913 Mark kosten, berichtet die „Financial Times Deutschland“.

Der Preis gilt ab dem heutigen Freitag. Zu weiteren Preisen machte der Konzern keine Angabe. Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) hat vor kurzem die Neustrukturierung seiner Lizenzmodelle für den deutschsprachigen Raum bekannt geben. Microsoft hat in Deutschland drei Vertriebswege: Die OEM (Original Equipment Manufacturing)-Partner, das sind die großen internationalen Computerhersteller wie Dell, etc. Diese verkaufen spezielle OEM-Versionen der Microsoft-Software vorinstalliert im Bündel mit einem fabrikneuen Computer. Weiterhin gibt es DSP (Delivery Service Partner)-Partner. Das ist der Fachhandel, der ebenfalls eine spezielle Version der Microsoft-Software mit einem neuen PC verkauft. Darüber hinaus ist die Microsoft-Software noch als Paket im Einzelhandel erhältlich. Bis jetzt.

Denn das neue Modell sieht Folgendes vor: Office 2000 Pro, Windows NT 4.0 Server, Windows 2000 Server, Back Office Small Business Server 4.5, Works Suite 2000 und Word 2000 sind nur noch als Einzelhandels-Version, nicht mehr als DSP-Variante erhältlich. Windows 95, Windows 98 Zweite Ausgabe, Windows Millennium, Windows 2000 Professional und Office 2000 Small Business gibt es ab 1. September nur noch in der OEM, beziehungsweise DSP-Version. Weiterhin möglich ist dagegen ein Upgrade, egal in welcher Form. Eine Sonderform bildet Windows NT 4.0 Workstation. Die Software ist noch bis 31. Dezember 2000 als Einzelhandels-Version erhältlich, danach nur noch als Upgrade. Der Vorteil für den Kunden ist, dass er jetzt eine DSP-Version ohne neuen PC erwerben kann.

„Wir haben momentan 10.000 Fachhändler im deutschsprachigen Raum“, sagte Microsoft-Sprecherin Sabine Lobmeier gegenüber ZDNet. „Die verkaufen pro Jahr eine Million PCs. Insofern war für uns die Entscheidung: Was wird am meisten nachgefragt. Und da haben wir dann die Grenze zwischen DSP- und Einzelhandelsware gezogen.“

Kontakt:
Microsoft, Tel.: 089/31760

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Agentforce Testing Center: Management autonomer KI-Agenten

Mit dem Tool können Unternehmen KI-Agenten mithilfe synthetisch generierter Daten testen, um präzise Antworten und…

8 Stunden ago

NiPoGi AM06 PRO Mini PC: Perfekte Kombination aus Leistung, Flexibilität und Portabilität

Kostengünstiger Mini-PC mit AMD Ryzen 7 5825U-Prozessor, 16 GB Arbeitsspeicher (RAM) und 512 GB SSD.

16 Stunden ago

Black Friday: Vorsicht vor schädlichen QR-Codes

Bösartige QR-Codes, die per E-Mail versendet werden, eignen sich sehr gut, um Spam-Filter zu umgehen.

3 Tagen ago

Black Friday: Zahl der ominösen Shopping-Websites steigt

Unsichere Websites und Phishing-Mails in Verbindung mit Black Friday können kauffreudigen Konsumenten zum Verhängnis werden.

3 Tagen ago

SmokeBuster bekämpft SmokeLoader

Malware SmokeLoader wird weiterhin von Bedrohungsakteuren genutzt, um Payloads über neue C2-Infrastrukturen zu verbreiten.

3 Tagen ago

Taugen Kryptowährungen als Unterstützer der Energiewende?

Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.

4 Tagen ago