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E-Mail und Fax machen Telegramme überflüssig

Die Deutsche Telekom (Börse Frankfurt: DTE) stellt zum 31. Dezember 2000 den Auslandstelegrammdienst ein. Die Nachfrage ist durch die immer stärkere Verbreitung von Telefon, Fax und E-Mail stark zurückgegangen. Während 1990 noch rund 1,6 Millionen Telegramme ins Ausland verschickt wurden, rechnet die Telekom für dieses Jahr mit rund 70.000 Telegrammen.

Im Jahre 1850 wurde durch die Gründung eines deutsch-österreichischen Telegrafenvereins erstmals der Versand von Kurznachrichten über die Landesgrenzen hinweg ermöglicht. Heute kostet ein Telegramm nach Österreich mit höchstens zwanzig Worten rund 40 Mark. Zum Vergleich: Ein einseitiges Fax in die Alpenrepublik kostet 10 Pfennig.

Im Inland erfreuen sich Telegramme aber nach wie vor großer Beliebtheit: „Während die Telegramme früher oft von Firmen zur schnellen Kommunikation mit den Kunden genutzt wurden, sind es jetzt mehr Glückwunschtelegramme, die beim Telegrammdienst aufgegeben werden“, erklärte Produktmanagerin Claudia Engler gegenüber ZDNet. Die Preise für Telegramme sind gestaffelt: Die Kurznachricht mit maximal zehn Wörtern kostet 29 Mark und das Modell mit 30 Wörtern und Blumenstrauß zwischen 33 und 123 Mark.

Kontakt:
Deutsche Telekom, Tel.: 0800-3300700

Postkundentelefon, Tel.: 01802/3333

ZDNet.de Redaktion

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