MP3.com hat den Urheberrechtsprozess gegen das Plattenlabel Universal verloren. Dem Unternehmen droht nun einer Strafe von bis zu 250 Millionen Dollar ( 562 Millionen Mark).
Bezirksrichter Jed Rakoff forderte MP3.com auf, für jede widerrechtlich kopierte CD an Universal 25.000 Dollar zu zahlen. Die Zahl der Compact Discs soll allerdings in einem zweiten Teil des Verfahrens ermittelt werden, der für den November angesetzt ist. Die Seagram-Tochter Universal hatte ursprünglich 45.000 Dollar pro CD verlangt.
Während Universal von 10.000 raubkopierten Silberscheiben ausgeht, rechnet MP3.com mit 4700 CDs.
Der Prozess gegen MP3.com war in der vergangenen Woche gestartet (ZDNet berichtete). Richter Rakoff hatte bereits im April geurteilt, dass das in San Diego beheimatete MP3.com im Falle von 80.000 Album-Titeln gegen den Kopier- und Urheberrechtsschutz verstoßen hat. Der aktuelle Prozess dient der Festlegung des Strafmaßes gegen MP3.com.
MP3.com war es im Vorfeld gelungen, mit allen Plattenfirmen außer Universal eine außergerichtliche Einigung zu erreichen (ZDNet berichtete). Wissenswertes rund um das MP3-Format bietet ein MP3-Special von ZDNet.
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