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Intel: Mobile Timnas bis Mitte 2001

Wie ZDNet aus der Firma nahestehenden Quellen erfahren hat, wird Intel(Börse Frankfurt: INL) Mitte 2001 eine Version des neuen Billig-Chips Timna mit 700 MHz für Notebooks auf den Markt bringen. Damit liegt Intel beim Rennen um den Celeron-Nachfolger wieder gut in der Zeit.

Timna wird etliche Features in sich vereinen, wie etwa den Prozessorkern, den Graphikprozessor und den Memory Controller. Dadurch sollen die Herstellungskosten für einen PC im unteren Marktsegment deutlich geringer ausfallen als bisher. Die Ersparnisse könnten auch an die Verbraucher weitergereicht werden.

Angeblich wird Timna zum ersten Mal Anfang 2001 in PCs auftauchen. Am Ende des zweiten Quartals wird dann die mobile 700 MHz-Version folgen. Aufgrund seiner kompakten Bauweise könnte sich der Timna aber zunächst auf dem Notebook-Markt durchsetzen. Das neueste Intel-Baby wird den Prozessorkern, den Graphikprozessor sowie den I/O Controller Hub 2 (ICH2) zusammen enthalten und trotzdem kleiner als ein Celeron mit einem 810er Chipset sein. Der neue Prozessor wird 15,2 Watt verglichen mit 19,8 Watt der Celeron mit 810-Lösung verbrauchen. Erstere Variante wird um ungefähr 30 Dollar billiger sein als die bisherige Standard-Lösung.

Ob diese Kostenersparnis vollständig an den Verbraucher durchgereicht wird, ist allerdings zu bezweifeln. Nachdem die Gewinnspannen bei Billig-PCs momentan äußerst gering sind, gehen Analysten davon aus, dass die Hersteller einen Teil in die eigene Tasche wirtschaften werden.

Falls es nicht zu weiteren Verzögerungen kommt, wird Timna zuerst in den Versionen 600 MHz und 667 MHz auf den Markt kommen. Später sollen die Chips mit einer Taktung von 700 MHz, 733 MHz und 766 MHz folgen. Zunächst war geplant, den Timna ausschließlich für Rambus RDRAMs auszulegen. Durch eine Strategieänderung Intels wurde dann aber eine Unterstützung von SDRAMs beschlossen. Diese erfolgt über den Memory Translator Hub, der aber beim 820er Chipset nicht korrekt arbeitete (ZDNet berichtete). Intel benannte den verbesserten Memory Translator Hub in Memory Protocol Translator um. Unter Zuhilfenahme dieses Hubs kann Timna mit 100 MHz SDRAMs zusammenarbeiten. Ein Firmware-Hub enthält die BIOS-Software des PCs und macht das Timna-Kit komplett.

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Kontakt:
Intel, Tel.: 089/9914303

ZDNet.de Redaktion

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