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D2 plant zwei Gebührenmodelle für HSCSD

Mannesmann Mobilfunk rechnet momentan verschiedene Gebührenmodelle für die Nutzung der neuen HSCSD-Technologie durch. Zur Zeit sind zwei Tarife geplant: Einer mit einer Grundgebühr in Höhe von 14,95 Mark sowie einer ohne Grundgebühr. Die Tarife sollen Mitte Oktober zur Einführung der schnellen Datenübertragung endgültig feststehen.

D2-Kunden, die keine zusätzliche Grundgebühr für die Nutzung von HSCSD entrichten, zahlen pro Kanal tagsüber 39 Pfennig pro Minute und zwischen 22 und sechs Uhr 19 Pfennig. Wer sich für die 14,95 Mark Grundgebühr entscheidet, zahlt nur den ersten Kanal zu den genannten Preisen, jeder weitere Kanal ist mit der Grundgebühr abgegolten. „Es handelt sich hierbei um Modelle. Die endgültigen Tarife können noch variieren“, erklärte D2-Sprecherin Amelie Döbele gegenüber ZDNet.

HSCSD soll im Endausbau für Übertragungsraten von bis zu 57,6 Kbps sorgen. Diese Bandbreite erreicht der Standard durch Bündelung von bis zu vier Funkkanälen. Mit der Technik sind Audio- und Videoübertragungen oder sogar Bildtelefonie denkbar. Da HSCSD konstante Übertragungsraten bereitstellt, soll auch die permanente Überwachung von sicherheitssensiblen Bereichen wie zum Beispiel Banken oder Geldtransporten oder der Einsatz im Rettungswesen möglich sein.

HSCSD nutzt die gleiche leitungsvermittelte Technik, wie sie auch bei der Sprachkommunikation eingesetzt wird. Im Gegensatz dazu verwendet GPRS (General Packet Radio Service) mehrere Funkzeitschlitze gleichzeitig (Multislot-Technik) und soll so Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 171 Kbps erreichen. GPRS basiert ähnlich wie das TCP/IP-Protokoll auf der Vermittlung einzelner Datenpakete und sendet nicht auf einem kontinuierlichen Datenstrom.

Kontakt:
Mannesmann Mobilfunk, Tel.: 0211/5330

ZDNet.de Redaktion

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