I-Mode kommt nach Europa

Wie vorab gemutmaßt sind AOL (Börse Frankfurt: AOL) und die NTT-Mobilfunktochter Docomo (NTT = Nippon Telegraph & Telephone) eine weltweite Allianz eingegangen. Die beiden Unternehmen erklärten in Tokio, NTT Docomo werde sich mit 42,3 Prozent an der japanischen AOL-Tochter AOL Japan beteiligen und rund 100 Millionen Dollar in bar in ein gemeinsames Projekt investieren.

Das gemeinsame Projekt verfolgt folgende Ziele:

  • Die Einrichtung einer „Senior Level Working Group“, die die Investitionen in und den Ausbau von festen und drahtlosen Netzwerken der nächsten Generation vorantreiben sollen.
  • Ausbau der Kooperation zwischen NTT Docomo und AOL Japan sowie AOL (weltweit), Mitsui und Nihon Keizai Shimbun..
  • Die Integration von AOL Mail und AOL Instant Messenger in Docomos mobilen Internet-Dienst „I-mode“
  • Die gemeinschaftliche Vermarktung von I-Mode

Im Zuge der Kooperation soll I-Mode, das eine ständige mobile Verbindung zum Internet erlaubt, ab Mai 2001 auch in Europa angeboten werden. Dabei soll W-CDMA zum Einsatz kommen. Die W-CDMA-Funktechnik (Code Division Multiple Access) erreicht eine etwa 40 mal höhere Datenrate als der bislang übliche GSM-Standard. Sie überträgt Informationen in einzelnen Datenpaketen und nutzt dabei die Fähigkeiten der schnellen Netze der „dritten Generation“ (3G = UMTS).

Neben W-CDMA ist das etwas schmächtigere CDMA ein möglicher anderer Kandidaten im Rennen um den Standard der Zukunft für die Datenübertragung im Mobilfunknetz. Ein weiterer Vorschlag ist TDMA (Time Divison Multiple Access).

Docomo hat im August zusammen mit der E-Plus-Konzernmutter KPN Mobile und Hutchison Whampoa auch für Deutschland eine UMTS-Lizenz erworben.

Aktuelles und Grundlegendes zum Universal Mobile Telecommunication System bietet ein News-Report zum Thema UMTS.

Kontakt:
AOL, Tel.: 040/361590

ZDNet.de Redaktion

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