Intel (Börse Frankfurt: INL) hat seinen Billig-Prozessor Timna endgültig zu den Akten gelegt. Unlösbare Probleme mit dem Memory Translator Hub (MTH) seien die Ursache. Dieses Bauteil war auch für die Probleme mit den i820-Chipsets Mitte Februar verantwortlich gewesen (ZDNet berichtete).
Timna hätte verschiedene bislang externe Komponenten wie Grafik- und I/O Hub 2 (ICH2)-Controller sowie eine Weiterverwendung des Celeron/PIII-Kerns P6 enthalten und sollte trotzdem kleiner als ein Celeron mit einem 810er Chipset sein. Dadurch sollten die Herstellungskosten für einen PC im unteren Marktsegment deutlich geringer ausfallen als bisher.
Timna sollte zum ersten Mal Anfang 2001 in PCs auftauchen. Für das Ende des zweiten Quartals waren dann mobile Versionen geplant. Zunächst waren Versionen mit 600 MHz und 667 MHz geplant. Später sollten die Chips mit einer Taktung von 700 MHz, 733 MHz und 766 MHz folgen.
Nachdem Intel den Pentium III mit 1,13 GHz wieder vom Markt nehmen und den Pentium 4 zum wiederholten Male verschieben musste, ist das Ende von Timna noch vor seinem Start ein weiterer herber Rückschlag für den Weltmarktführer in Sachen Chips.
Vor Wenigen Tagen musste der Konzern zudem seine Zahlen für das laufende Quartal nach unten korrigiert. Die Aktie von Intel brach daraufhin um 22 Prozent ein.
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