NGI-Chef: Telekom hat Quasi-Monopol bei Flatrates

NGI hat erneut die Deutsche Telekom (Börse Frankfurt: DTE) für das vorläufige Aus seiner Flatrate verantwortlich gemacht. Zwar sei das Unternehmen in der Vergangenheit am Erfolg von NGI beteiligt gewesen, „in letzter Zeit gingen die Meinungen jedoch in wesentlichen Punkten auseinander, so dass nun die Zusammenarbeit zunächst einmal beendet ist“, so NGI-Sprecher Klaus Rohwer.

Berichte, wonach das Unternehmen mit 20 Millionen Mark in der Kreide steht, wollte NGI nicht kommentieren: „“Wir haben eine Auseinandersetzung mit der Deutschen Telekom AG und werden diese an geeigneter Stelle führen, mit Sicherheit aber nicht in der Öffentlichkeit“, ließ das Unternehmen verlauten.

Eine Klärung der Verhältnisse erwartet sich NGI von der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post, die Mitte November über die Durchleitungsgebühren für die Deutsche Telekom entscheidet. Diese wurden von privaten Flatratebetreibern in den vergangenen Wochen wiederholt für das Flatrate-Sterben verantwortlich gemacht. „Obwohl der Tarif ngi-flat ein Riesenerfolg war, ist eine Flatrate für DM 77,77 meistens noch zu teuer, erst die pauschale Internetgebühr unter 50 Mark wird dem Internet in Deutschland zum endgültigen Durchbruch bei allen Schichten der Bevölkerung verhelfen“, erklärte der Vorstandsvorsitzende von NGI, Stefan Hackl.

Man habe die Flatrate „nicht aus dem Firmenkonzept verbannt“, sondern werde diese erneut anbieten, sobald die „technischen und politischen Voraussetzungen dafür gegeben sind. In den USA liege die durchschnittliche Internetnutzung bei rund 40 Stunden pro Monat, in Deutschland seien es etwa sieben Stunden. „Möchte Deutschland in diesem wohl wichtigsten Zukunftsmarkt nicht ins Hintertreffen geraten, müssen nun die Verantwortlichen die Rahmenbedingungen dafür schaffen“, ließ NGI verlauten.

In Deutschland sei mit dem vorläufigen Rückzug von NGI aus dem Flatratemarkt ein „Monopol der T-Online International AG in diesem Marktsegment faktisch erreicht, dies kann nicht im Sinne der Verbraucher sein“, so Hackl.

ZDNet berichtet in einem News Report zum Thema Flatrates über die neuesten Entwicklungen auf dem Flatrate-Markt und rechnet vor, für wen sich der Pauschaltarif lohnt.

Kontakt:
NGI, Tel.: 040/41330277

ZDNet.de Redaktion

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