Der Chef des US-Geheimdienstes National Security Agency hat am Montag bestätigt, dass das Internet ein wichtiges potenzielles Schlachtfeld wie jeder reale Ort auf der Erde geworden ist. Momentan würden sowohl die Verteidigungsmaßnahmen aufgerüstet als auch die Angriffsmöglichkeiten geklärt. Michael Hayden sagte bei einer großen Konferenz zur Computersicherheit in San Francisco: „Informationen sind jetzt ein Ort.“
„Das Internet ist ein Platz, wo wir die Sicherheit Amerikas genauso beschützen müssen wie zu Lande, zu See sowie im Luft- und Weltraum.“ Er wolle erst rechtliche Rahmenbedingungen abwarten bevor „information operations“, vulgo Cyber-Attacken, in das Waffenarsenal der US-Militärs aufgenommen werden. Momentan sei es der NSA verboten, solche Angriffe durchzuführen. Doch über entsprechende Taktiken würde nachgedacht, so Hayden.
Vor einem Jahr hatte der US-General Henry Shelton enthüllt, dass die Vereinigten Staaten während des Kosovo-Kriegs versucht hatten, Cyber-Attacken gegen serbische Computer-Netzwerke auszuführen. „Wir haben unsere Kapazitäten damals nicht vollständig genutzt“, so Shelton. Hayden sagte nun, eine Hauptherausforderung für die NSA sei heute, die US-Telekommunikation vor Cyberterroristen sowie übelmeinenden und neugierigen Hackern zu beschützen. Die NSA ist dem US-Verteidigungsministerium unterstellt.
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Dazu trägt unter der Infostealer Lumma-Stealer bei. Hierzulande dominiert der Infostealer Formbook die Malware-Landschaft.